Die Neugestaltung der Calwer Passage durch ingenhoven associates und Tennigkeit+Fehrle Architekten setzt auf eine komplett begrünte Fassade. Das Konzept, entwickelt vom Büro Werner Sobek, umfasst ein Bewässerungssystem und eine durchdachte Nährstoffversorgung für die Pflanzen, die entlang von Seilen und Netzen emporwachsen. So entsteht ein vertikaler Stadtpark, der das Mikroklima verbessert und Feinstaub bindet. Die Auswahl an stressresistenten Pflanzen ist speziell an die klimatischen Bedingungen Stuttgarts angepasst.
Um das natürliche Tageslicht optimal ins Gebäude zu leiten, wurden vollverglaste Hörmann Rohrrahmenobjekttüren aus Aluminium eingesetzt. Diese Türen bieten eine hohe Transparenz, ermöglichen Orientierung und schaffen eine offene Atmosphäre. Für den Brandschutz sorgen verschiedene Feuerwiderstandsklassen von T30 bis T90. In den Kellerbereichen, wo Licht und Sichtbeziehungen keine Rolle spielen, wurden zusätzlich Brandschutztüren aus Stahl installiert.
Die Fassadenkonstruktion der Calwer Passage ist nicht nur optisch, sondern auch technisch anspruchsvoll. Über Fernabfragen kann die Gesundheit der Pflanzen überwacht und das Bewässerungssystem gesteuert werden. Die Kombination aus nachhaltigem Grün und moderner Türtechnik macht die Calwer Passage zu einem Vorbild für urbane Begrünung und klimafreundliche Architektur.
Standort: Rotebühlplatz 20A, Stuttgart, DE
Bauherr: Ferdinand Piëch Holding, Stuttgart, DE
Eigentümer: Konzern Versicherungskammer, München, DE
Architekt: Tennigkeit+Fehrle Architekten, Stuttgart, DE (Entwurf) / ingenhoven associates, Düsseldorf, DE (Fassa-de)
Fassadenplanung: Werner Sobek, Stuttgart, DE
Brutto-Grundfläche: 17.000 m²
Fertigstellung: 2022