Wirtschaftliche Sanierung durch Aufdopplung
Viele Gebäude aus den 1970er bis 1990er Jahren verfügen über veraltete Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) mit geringer Dämmstoffstärke. Um den heutigen energetischen Anforderungen zu genügen, bietet sich die Aufdopplung eines neuen Systems an. Dabei wird eine zusätzliche Dämmschicht auf das bestehende WDVS aufgebracht, was sowohl Kosten spart als auch Ressourcen schont. Allerdings muss das Alt-System statisch in der Lage sein, die zusätzliche Last sicher aufzunehmen.
Stabilisierung älterer Systeme durch Hinterfüllung
Ältere WDVS weisen häufig unzureichende Verklebungen auf, was eine direkte Aufdopplung erschwert. In solchen Fällen sorgt eine Hinterfüllung für die notwendige Stabilität. Dabei wird ein spezieller Klebemörtel punktuell zwischen Wand und Dämmstoff eingebracht, der Hohlräume füllt und die Haftung des bestehenden Systems verbessert. Dieses Verfahren stellt sicher, dass das alte WDVS die Last eines neuen Dämmsystems dauerhaft tragen kann.
Nachhaltig modernisieren ohne Rückbau
Durch die Hinterfüllung bleibt das bestehende Dämmsystem erhalten, wodurch Rückbaukosten und Entsorgungsaufwand entfallen. Die Methode reduziert CO₂-Emissionen, verlängert die Nutzungsdauer des Alt-WDVS und schafft die Grundlage für eine energetisch wirksame Aufdopplung. So entsteht eine nachhaltige Lösung für die Modernisierung von Bestandsgebäuden.
