Wie Brandexperten wissen, geht nicht vom Feuer selbst die größte Gefahr aus. Weitaus gefährlicher ist die Rauchentwicklung. Anders als synthetische Dämmstoffe entwickelt eine Cellulosedämmung bei einem Brand keine giftigen Rauchgase. Sie fällt und tropft auch nicht ab, sondern glimmt nur langsam vor sich hin. Der Verbreitung des Feuers wird so aktiv entgegengewirkt. Im Praxistest hielt die Cellulosedämmung von Climacell einer direkten Beflammung rund 120 Minuten stand. Möglich machen das in der Cellulose gebundene Wasserkristalle. Sie bilden bei Kontakt mit Hitze an der Oberfläche der Dämmung eine schützende Carbonschicht, die die Ausbreitung der Flammen hemmt.
Cellulose verfügt über gute Wärmespeichereigenschaften und verlangsamt so die Feuerentwicklung. Begünstigt wird das auch durch die besondere Einblastechnik, mit der das Material verbaut wird. So wird jede Ritze in den Wänden luftdicht ausgefüllt. Das verbessert die Wärmedämmung und ein Feuer findet durch die verringerte Sauerstoffzufuhr weniger Nahrung.
Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach EN 13501-1 trägt die Climacell-Dämmung die Bezeichnung B–s2, d0. Die Buchstaben stehen für die Eigenschaften „schwer entflammbar“ (B), „begrenzte Rauchentwicklung“(s2) und „kein Abtropfen oder Abfallen“ (dO), die im Ernstfall den Unterschied ausmachen und den Bewohnern wertvolle Zeit zur Flucht verschaffen.
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Cellulose hemmt Ausbreitung von Feuer
Climacell
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