Das Beste, Wirtschaftlichste und Ästhetischste für einen der meistbefahren Autobahnabschnitte in Deutschland umzusetzen – so lautete die Aufgabenstellung der DEGES bei Ausrufung des Realisierungswettbewerbs für den Ersatzneubau der Brücke über die Weser im Verlauf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Hemelingen und Arsten definiert.
Die Jury lobte beim Sieger unter anderem die sehr gute Harmonie des Bauwerks mit der Umgebung sowie seine Funktionalität und Baubarkeit. Besonders erwähnt wurde auch die Integration des vorgesehenen Radwegs in das öffentliche Radwegenetz. Auch beim Kriterium Wirtschaftlichkeit erhielt der Entwurf Bestnoten.
Von der Schrägseilbrücke mit Harfensystem bis zur obenliegenden Stahlkonstruktion in Wellenform waren viele Facetten des zeitgemäßen Brückenbaus im Wettbewerb vertreten. Für die zuständige Bereichsleiterin Steffi Wulke-Eichenberg ist das eine Bestätigung des Ansatzes der DEGES: „Wir wollten Input in Bezug auf Gestaltung und Ästhetik, aber auch die klassischen Faktoren wie Statik, Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Das haben wir bekommen. Jetzt freuen wir uns, den Siegerentwurf nach der Mittelfeigabe auch umsetzen zu können.“
Für die Jury hatte die DEGES hochkarätige Fachleute gewinnen können – unter anderem waren Prof. Gero Marzahn aus dem Verkehrsministerium, die Bremer Senatsbaudirektorin Prof. Iris Reuther sowie Prof. Karsten Geißler von der TU Berlin und Cord Lüesse von der Autobahn GmbH des Bundes Mitglieder des Gremiums.
Die DEGES setzt derzeit die bestehende Weserbrücke umfassend instand, um eine Verkehrstüchtigkeit bis zur Verkehrsfreigabe der neuen Brücke zu sichern. Die Arbeiten sind voll im Zeitplan und sollen Anfang 2028 abgeschlossen sein.