Neuer Raum für alte Schätze

Von oben nach unten: Tiefdepot des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg in Deckelbauweise

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Deutsches Ingenieurblatt 3/2024
Ingenieurwesen
Betritt man den Innenhof des Germanischen Nationalmuseums im Zentrum Nürnbergs, so ist nicht erahnbar, dass sich unter den eigenen Füßen rund 70.000 Objekte aus 600.000 Jahren europäischer Kulturgeschichte befinden. Denn hier – auf fünf Geschossen und über 20 Meter tief – erstreckt sich das neue Tiefdepot als Erweiterung der bestehenden Aufbewahrungsflächen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1852 sammelt, erforscht und zeigt das Germanische Nationalmuseum Zeugnisse der Hoch- und Alltagskultur. Darunter befinden sich Gemälde und Skulpturen, Möbel, historische Kleider und Schmuck, Spielzeug, aber auch archäologische Funde und wissenschaftliche Instrumente. Der Bestand umfasst circa 1,4 Millionen Objekte, die meisten davon untergebracht in Depots. Werden diese Räumlichkeiten zunächst mit einer „Abstellfläche“ assoziiert, so sind sie doch viel mehr: „Depots sind Wissensspeicher zur nachhaltigen Kunst- und Kultursicherung, also das materielle Gedächtnis eines Museums“, erklärt Florian Kutzer, Architekt und Leiter der Abteilung Baukoordination des Germanischen Nationalmuseums. Im Falle von Nürnberg stießen die vorhandenen Depots irgendwann an ihre Grenzen. Hinzu kam die geplante Generalsanierung der bestehenden Gebäude des Architekten und Designers Sep Ruf, die eine temporäre Verlegung und Lagerung der ausgestellten Objekte notwendig macht. 
 

( - 4 Seiten - )

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