Der Neubau des Pflegezentrums St. Otto wurde im Herbst 2024 begonnen und bereits im Februar 2025 konnte Richtfest gefeiert werden. Statt der ursprünglich geplanten Bauzeit ermöglichte der Einsatz des Fertigbausystems der Firma Dennert eine deutlich schnellere Umsetzung. Das Bausystem umfasst Wandelemente, Deckenteile, integrierte Fenster sowie vorgefertigte Treppenanlagen und Dachkonstruktionen. Insgesamt wurden auf 815 Quadratmetern Grundfläche 399 Wandelemente, 328 Deckenteile und 78 Fenster montiert.
Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Einzelzimmer-Quote und Barrierefreiheit wurde das Ottoheim in zwei Bauabschnitten erneuert. Der erste Abschnitt erfolgte in konventioneller Bauweise zwischen 2022 und Frühjahr 2024. Der zweite, größere Abschnitt wurde mit vorgefertigten Bauteilen realisiert. Durch die modulare Bauweise konnte trotz verzögertem Abriss der Altgebäude der Innenausbau planmäßig im Januar 2025 beginnen.
Zum Leistungsumfang gehörten auch 32 komplett ausgestattete Badmodule, davon 24 barrierefrei und acht rollstuhlgerecht. Diese wurden vor Ort lediglich installiert und an die Haustechnik angeschlossen. Neben der Zeitersparnis bietet die Fertigbauweise Vorteile bei Planungssicherheit, Witterungsunabhängigkeit und Baustellenlogistik. Die Reduktion von Materiallagerung und Baustellenverkehr ist besonders für innerstädtische Bauvorhaben von Bedeutung.