Mehr Effizienz bei Warmwasserspeichern

Strengere Regeln

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Eine Solarthermieanlage erzeugt tagsüber kostengünstig warmes Wasser. Aber auch nach Sonnenuntergang ist noch ein heißes Bad drin – ein Warmwasserspeicher macht’s möglich. Damit beim Speichern künftig noch weniger Wärme verloren geht, gelten seit September strengere Dämmvorgaben für neue Modelle. Dies betrifft auch Geräte, die erwärmtes Heizwasser zwischenspeichern, wie das Verbraucherportal www.intelligent-heizen.info erklärt.

Es gibt drei verschiedene Arten von Warmwasserspeichern mit unterschiedlichen Funktionen: Trinkwarmwasserspeicher halten das Wasser zum Duschen, Baden oder Kochen warm. Sie sorgen dafür, dass man unter der Dusche nicht lange warten muss, bis das Wasser die gewünschte Temperatur hat. Sogenannte Pufferspeicher dienen dazu, das Heizwasser warmzuhalten und bei Bedarf an den Heizkreislauf abzugeben. Darüber hinaus gibt es Kombispeicher, die beide Funktionen vereinen. Sie bieten sich beispielsweise an, wenn eine Solarthermieanlage sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Heizung unterstützen soll.

Verschärfte Vorgaben für alle Speichervarianten

Für alle drei Varianten gelten seit dem 26. September 2017 neue Anforderungen an die Energieeffizienz: Die Ökodesign-Richtlinie der EU sieht vor, dass Speichersysteme mit einem Inhalt von bis zu 2.000 Litern nicht mehr so viel Wärme verlieren dürfen wie bisher. Das heißt, Hersteller sind in der Pflicht, ihre Geräte künftig noch besser zu dämmen. Wer bereits einen Warmwasserspeicher besitzt, muss diesen allerdings nicht nachrüsten. Auch Händler dürfen Modelle aus ihrem Lager noch verkaufen, selbst wenn diese nicht den neuen Anforderungen entsprechen.

Energielabel hilft bei Kaufentscheidung

Die Neuregelung wirkt sich auch auf das Energielabel aus, das Verbraucher EU-weit über die Effizienz verschiedenster Geräte im Haushalt informiert. Durch die verschärften Vorgaben fällt beim Label für Warmwasserspeicher nun die schlechteste Klasse (G) weg, dafür kommt die Top-Klasse A+ hinzu. Modelle, die bislang die Klassen D und niedriger erreicht haben, dürfen nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Sie weisen zu hohe Wärmeverluste auf. Wie hoch genau der Wärmeverlustwert eines Modells ist, kann man ebenfalls auf dem Energielabel ablesen.

Bei der Anschaffung eines neuen Warmwasserspeichers sollte man neben dem Energielabel unbedingt einen Profi zurate ziehen. Die Energieeffizienz ist nur eines von vielen wichtigen Kriterien, um ein passendes Modell zu finden. Übrigens: Wer den Einbau eines Pufferspeichers mit einem hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage kombiniert, erhält 30 Prozent der Nettokosten vom Staat zurück. Mehr über die Förderung erfahren Verbraucher auf dem Portal www.intelligent-heizen.info.

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