Mit dem Ziel, einen Branchentreff zu schaffen, lädt die Architektenkammer Baden-Württemberg am 6. April zum ersten Landeskongress für Architektur und Stadtentwicklung ein. Die ganztägige Veranstaltung ARCHIKON auf dem Messegelände Stuttgart bietet ein umfangreiches Vortrags-, Diskussions- und Seminarprogramm zu den beiden Schwerpunktthemen Wohnen und Berufspraxis. Sie richtet sich gleichermaßen an die Architektenschaft wie an Entscheider aus Kommunen und Wohnungswirtschaft.
Zu den zahlreichen Referenten zählt Patrick Gmür, Direktor des Hochbaudepartements der Stadt Zürich. Er verfolgt die Fragen: Wie und wo können wir eine gebaute Stadt verdichten, ohne dass ihre Qualitäten verloren gehen? Welche Rolle spielt dabei die Politik? Flankiert werden die Überlegungen zur Stadtentwicklung von denjenigen zum konkreten Wohnungsbau. Dass sich in diesem Bereich Einsparungen und Absenkungen der Standards verbieten, wird Prof. Dr. Thomas Jocher darlegen. Unterkünfte für Flüchtlinge müssten auch für alle möglichen anderen Bewohner geeignet sein – davon ist der Direktor des Instituts für Wohnen und Entwerfen der Universität Stuttgart überzeugt.
Am Vormittag finden parallel zehn Intensivseminare statt, am Nachmittag stehen ebenso viele Vertiefungsseminare zur Auswahl. Davon widmet sich jeweils die eine Hälfte dem Bereich Stadtentwicklung/Wohnen, die andere beschäftigt sich mit berufspraktischen Fragestellungen. Hier wird es unter anderem um das novellierte Vergaberecht für Planungsleistungen gehen sowie um die neue Möglichkeit Partnerschaftsgesellschaften zu gründen, mit denen sich die berufliche Haftung wirksam beschränken lässt.
- ARCHIKON
- 1. Landeskongress für Architektur und Stadtentwicklung
- Mittwoch, 6. April 2016, 10-19:30 Uhr, ICS Landesmesse Stuttgart
Das vollständige Programm steht ab Mitte Januar online zur Verfügung: