Der 1906 errichtete Klinker-Stahlbetonbau diente ursprünglich als Wagenreparaturwerkstatt und steht seit 2008 unter Denkmalschutz. Die bis zu 11,50 Meter hohe Halle mit 11.000 Quadratmetern Grundfläche wurde durch Fischer + Steiger Architekten in vier eigenständige, über einen Innenhof verbundene Bereiche gegliedert und durch Galerien um 2.000 Quadratmeter erweitert. Die ursprünglichen Sichtklinkerfassaden und Rundbogenfenster blieben erhalten.
Bei der Sanierung wurden bestehende Stahlprofilfenster instandgesetzt und innenseitig thermisch ergänzt. Für fehlende Elemente kam das schlanke Stahlsystem Janisol Arte 2.0 mit Dreifach-Isolierverglasung zum Einsatz. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme aus einer Geothermieanlage, und eine neue Innendämmung verbessert die Energieeffizienz. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie historische Industriebauten mit geringen CO2-Emissionen umgenutzt und aufgewertet werden können.
