Faseroptische Sensoren zur Bauwerksüberwachung von Betonstrukturen

Diplomarbeit mit Preis der Ostdeutschen Bauindustrie ausgezeichnet

Forschung und Technik
Preisträger Dipl.-Ing. Sebastian Thiele (TU Dresden) hat sich in seiner Diplomarbeit »Experimentelle Untersuchungen zum Verbundverhalten faseroptischer Sensoren« intensiv mit dem Einsatz von faseroptischen Sensoren beschäftigt, die an der Oberfläche von Betonstrukturen appliziert werden, um Rissbildung an bestehenden Bauwerken effektiv zu überwachen. Diese Technologie verspricht eine revolutionäre Veränderung in der Bauwerksüberwachung, da durch die zeitlich wie räumlich kontinuierliche Kenntnis über das Rissverhalten frühzeitig strukturelle Probleme erkannt werden können.

BIVO-Präsident Jörg Muschol über die herausragende Qualität der prämierten Abschlussarbeit: 

„Die Baubranche steht täglich vor neuen Herausforderungen, doch es ist ebenso entscheidend, die aufstrebenden Trends kontinuierlich im Auge zu behalten. Der diesjährige Gewinner des Preises der Ostdeutschen Bauindustrie verkörpert beispielhaft die innovative Dynamik unserer jungen Bauingenieure. Sein Forschungsansatz zur Integration faseroptischer Sensoren könnte die Überwachung von Bauwerken nachhaltig revolutionieren.“

Der Bauindustrieverband Ost e. V. setzt sich dafür ein, innovative Ideen von jungen Hochschulabsolventen zu fördern. In Anbetracht der Herausforderungen in der Branche und der Chancen, die neue Technologien bieten, ermögliche dies eine bedeutende Weiterentwicklung der Bauwirtschaft. Der Verband hat zum siebzehnten Mal seinen Branchenpreis für herausragende Leistungen in den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur verliehen.

Neben dem „Preis der Ostdeutschen Bauindustrie“ wurden im Bereich Bauingenieurwesen die Masterarbeit von Annika Schmoll (HTWK Leipzig) und die Diplomarbeit von Fabian Schülke (TU Dresden) mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Ebenfalls mit einem Sonderpreis wurde die Diplomarbeit von Paul Gucinski (TU Dresden) im Bereich Architektur prämiert.