Neue Fachgruppe Hintermauerziegel nimmt Arbeit auf
Die Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel e. V. (AMz) sowie das Ziegelzentrum Süd e. V. (ZZ Süd) wurden zum 31.12.2020 aufgelöst; deren Funktionen und Aufgabengebiete sind mit Beginn des Jahres auf den Bundesverband übergegangen. Dieser vertritt auch zukünftig die übergeordneten Themenfelder der gesamten Dach- und Mauerziegelindustrie.
Anstelle der aufgelösten Vereine wird eine neue Fachgruppe Hintermauerziegel unter Vorsitz von Thomas Bader, geschäftsführender Gesellschafter der Leipfinger-Bader-Ziegelwerke, die Tätigkeiten in diesem Bereich koordinieren. Damit sind jetzt sämtliche Produktgruppen unter dem Dach des Verbandes zusammengefasst.
„Wir definieren unsere Rolle als wichtiger Akteur in einem tiefgreifenden Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität“, so Stefan Jungk, Präsident des BVZi, in seinem Statement zur Neuaufstellung. „Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln, um unser vielseitiges Potenzial als Industrie noch besser zu nutzen. Mehr Geschlossenheit, eine schlanke Struktur, die Bündelung von Aufgaben und deren zentrale Steuerung sichern langfristig sowohl die Marktposition von Ziegelprodukten als auch eine agile politische Interessenvertretung“, stellt Jungk klar.
„Im Superwahljahr 2021 gilt es, wichtige und für die kommenden Jahre entscheidende Pflöcke zu setzen. Es geht um Nachhaltigkeit in ihrer ganzen Komplexität, das reicht von mehr Ressourceneffizienz bis zur Dekarbonisierung der Produktion, von geschlossenen Stoffkreisläufen bis zur verarbeitungsfreundlichen Anwendung unserer Produkte auf der Baustelle – und schlussendlich bis zu bezahlbarem Bauen und sozialverträglichem Wohnen.“
Unter dem Dach der neuen Fachgruppe Hintermauerziegel wird die Interessenvertretung für die Themen Anwendungstechnik und Normung, die vormals von der AMz ausgeübt wurde, im Bundesverband vereint. Daneben wird die Hochschularbeit im Bereich Architektur und Bauingenieurwesen durch die Übernahme der Tätigkeiten des ZZ Süd bundesweit ausgerichtet und von den Standorten München und Berlin aus bearbeitet.
„Der gesamtgesellschaftliche Fokus auf dem Klima- und Umweltschutz sowie das Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft erfordern die sukzessive Entwicklung neuer technischer Regeln und werden zu neuen Konstruktionen und Baustoffkombinationen führen. Mit gemeinsamer Forschung, intensiver Verbandskommunikation und fachspezifisch-politischer Interessenvertretung werden wir Ziegler diese Prozesse proaktiv gestalten und vorantreiben. Die Komplexität der Aufgaben nimmt zu und erfordert unser ganzheitliches Herangehen“, erläutert Thomas Bader. „Die Bandbreite der Themen, mit denen wir uns beschäftigen, reicht von energieeffizienten Prozessen bei der Herstellung über das CO2-Monitoring bis zur Wohngesundheit.“
Die Agenda für 2021 ist anspruchsvoll. So soll unter anderem die Anwendungstechnik unterstützt, neue Forschungsansätze für moderne Gebäude aus Ziegelmauerwerk mit niedrigem Treibhauspotenzial (GWP) in der Errichtung und hohem Recyclingpotenzial entwickelt sowie der Ausbau Synergien auslösender Kooperationen vorangetrieben werden.
Weitere Informationen
zum Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie e. V. erhalten Sie auf www.ziegel.de