Baulandknappheit und nachhaltige Baukonzepte

Passivhäuser in Holzbauweise

Deutsches Ingenieurblatt 3/2025
Durchdachte Lösungen für die Baulandnutzung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine zukunftsweisende Strategie verbindet die Baulandvergabe gezielt mit ökologischen Konzepten. In Vorreitergemeinden entstehen bereits Passiv- und Energiegewinnhäuser auf kommunalen Grundstücken, die nahezu ohne Heizenergie auskommen. Besonders der Holzbau mit seiner hervorragenden Dämmleistung und Ökobilanz setzt neue Maßstäbe für ressourcenschonendes Bauen.

Die Erweiterung des Baulandangebots bietet in Deutschland erhebliches Entwicklungspotenzial. Eine aktivere Ausweisung neuer Baugebiete durch Kommunen könnte zu ausgewogeneren Grundstückspreisen auf dem Markt beitragen. Mit einer aktuellen Wohneigentumsquote von etwa 50 Prozent besteht in Deutschland noch Wachstumspotenzial im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 70 Prozent.

Der Wohnungsbausektor steht vor der Herausforderung, die steigende Nachfrage nach Wohnraum zu bedienen. Die jährliche Fertigstellung von 200.000 bis 250.000 Wohnungen bietet Raum für Steigerungen, um den tatsächlichen Bedarf besser abzudecken. Neben der Neubautätigkeit eröffnet auch die verstärkte Sanierung des Gebäudebestands zusätzliche Chancen für die Bauwirtschaft.
Exemplarisch zeigt eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis, wie auf kommunalem Bauland eine Passivhaus-Pflicht eingeführt werden kann. Bei diesem Konzept dürfen auf gemeindeeigenem Grund nur noch Passiv- oder Energiegewinnhäuser errichtet werden.

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