Coburg hat einen neuen Theaterbau als Übergangslösung für die Zeit der Generalsanierung des altehrwürdigen Landestheaters im historischen Stadtzentrum. Das Gebäudeensemble aus einem Haupt- und drei Nebengebäuden befindet sich zentrumsnah auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs. Dabei ragt der eigentliche Theaterbau, das Globe Theater, als Rundbau markant in die Höhe. Die drei Nebengebäude schließen an den Hauptbau hintereinander an und sind durch einen verglasten Verbindungsgang miteinander verbunden.

Studenten gewinnen mit kühnem Entwurf aus alter Zeit
Die Idee für den runden Theaterbau hatten die Coburger Architekturstudierenden Isabel Stengel und Anders Macht. Der Entwurf ist an das elisabethanische Globe Theatre in London angelehnt und ging als Sieger aus einem Studentenwettbewerb hervor. Der viergeschossige Rundbau mit einem Durchmesser von 36 m und eine Höhe von 18 m beherbergt in seiner Mitte den dreigeschossigen Theatersaal, der von den Foyers sowie im zweiten Obergeschoss von Nebenräumen umgeben wird. Im dritten Obergeschoss befindet sich über diesem Saal eine innenliegende Dachterrasse mit einem Durchmesser von 14 m. Vorbereitungsräume umschließen sie in einem Teil des äußeren Rings.
Im Erdgeschoss des Theatersaals sind die Drehbühne und der Zuschauersaal sowie der in der Höhe verstellbare Orchestergraben angeordnet. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich die Zuschauerränge.
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