Da die Betonbaubranche einen erheblichen Anteil an den weltweiten CO₂-Emissionen verursacht, ist es wichtig, nachhaltige Lösungen zu fördern. Durch die Ressourcenverknappung gewinnt der sorgsame Umgang mit mineralischen Baustoffen immer mehr an Bedeutung. Hierbei spielt sowohl die praktische Umsetzbarkeit als auch die Wirksamkeit klimaeffizienter Bauweisen eine entscheidende Rolle.
Es sollten Lösungen gefunden werden, die sowohl den ökologischen als auch industriellen Anforderungen genügen und das konkrete Einsparpotenzial benennen. Zum Auftakt erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über die Fortschritte bei emissionsreduzierten und klimafreundlichen Zementen. Dabei wurden nicht nur die technischen Eigenschaften und relevanten Regelwerke, sondern auch die ökologische Bewertung dieser Zemente näher beleuchtet. Im Anschluss folgte eine Einführung in die theoretischen Grundlagen des additiven Bauens, insbesondere des 3D-Drucks, inklusive einer CO₂-Bilanzierung. Der zweite Veranstaltungsteil begann mit einem Grußwort des Umweltministeriums Baden-Württemberg durch Staatssekretär Dr. Andre Baumann. Danach lag der Fokus auf dem modularen Bauen, wobei sowohl theoretische als auch praktische Aspekte sowie der Einfluss auf die Nachhaltigkeit betrachtet wurden. Der abschließende Programmpunkt widmete sich den aktuell geltenden Richtlinien und Vorgaben für den Betonbau, die die Umsetzbarkeit und potenziellen Einschränkungen auf das klimaeffiziente Bauen betreffen.
Das Symposium „Baustoffe und Bauwerkserhaltung“ findet jährlich als Kooperation des InformationsZentrum Beton (IZB), des Verbands Deutscher Betoningenieure e. V. sowie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) statt und stand in diesem Jahr erneut unter der Schirmherrschaft des Baden-Württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.
Die Veranstaltung richtete sich an Ingenieure, Architekten und Fachfirmen sowie Bauherren, Behörden und Bauwerksbetreiber sowie alle, die sich für aktuelle Fragestellungen rund um den Betonbau interessieren. Die nächste Veranstaltung findet im Frühjahr 2026 statt.
Die Symposiumsbeiträge der diesjährigen Veranstaltung sind kostenfrei im Tagungsband (PDF) des 21. Symposiums Baustoffe und Bauwerkserhaltung zugänglich.