Fachkräftemangel dämpft Hochstimmung

Deutscher Maschinenbau 2018

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Die Stimmung im deutschen Maschinenbau ist weiterhin ausgezeichnet: Nach einem erfolgreichen Jahr 2017 lassen die Prognosen für 2018 noch mehr erwarten, wie aus dem aktuellen Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das vierte Quartal 2017 hervorgeht. So gehen 80 Prozent der befragten Entscheider von einer positiven Konjunkturentwicklung in Deutschland in den kommenden zwölf Monaten aus. In Bezug auf die Weltwirtschaft erreicht die Stimmung in der Branche sogar neue Bestmarken: Nahezu zwei Drittel blicken optimistisch auf die globale Entwicklung im Jahr 2018. Im Vorquartal teilten lediglich 52 Prozent, im Vorjahr sogar nur 37 Prozent diese Einschätzung.
Insgesamt sind die Maschinenbauer so optimistisch gestimmt wie selten zuvor. Für die Gesamtbranche prognostizieren die befragten Manager ein Umsatzwachstum von 4,8 Prozent in 2018 verglichen mit dem Vorjahr, für das eigene Unternehmen sogar 6,4 Prozent. Auch lässt sich eine gesteigerte Investitionsbereitschaft im Maschinenbau feststellen. So hat sich der Anteil derjenigen Unternehmen, die ihre Investitionen steigern konnten, im Lauf des vergangenen Jahres mehr als verdoppelt. Mit Blick auf das neue Jahr plant mehr als die Hälfte der Befragten Investitionen, die sich im Schnitt auf neun Prozent des Gesamtumsatzes belaufen sollen – der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2014.
Die positive Grundstimmung wird lediglich durch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt getrübt: Der Fachkräftemangel (88 Prozent) sowie der Mangel an Mitarbeitern in Produktion und Service (81 Prozent) stellen zum ersten Mal die größte Sorge der Maschinenbauer dar – noch vor aktuellen politischen Entwicklungen im Ausland (69 Prozent). Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen Unternehmen, die neue Jobs schaffen möchten, auf einem Höchststand angelangt und liegt 20 Prozentpunkte über dem Durchschnittswert aller bisherigen Erhebungswellen. Dass Nachwuchssorgen den Maschinenbau auch auf absehbare Zeit beschäftigen könnten, zeigt ein Blick in die Zukunft: Danach gefragt, welcher Nachhaltigkeitsaspekt das Geschäft in den kommenden fünf Jahren am stärksten beeinflussen werde, gaben 80 Prozent der Befragten den Fachkräftemangel zur Antwort, deutlich vor steigenden regulatorischen Anforderungen an die Lieferkette (52 Prozent) oder dem demografischen Wandel (37 Prozent).
Insgesamt hat der deutsche Maschinenbau in Sachen Nachhaltigkeit noch Nachholbedarf: Für lediglich 44 Prozent der Befragten gehört Nachhaltigkeit zur eigenen Unternehmens-tradition. Ein Viertel gibt an, sie würden Nachhaltigkeitsaspekte in der Produktentwicklung nicht berücksichtigen. 

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