Von der Schule zum innenstadtnahen Wohnquartier

BDB/LBS-Studentenwettbewerb bietet innovative Lösungen zur Umnutzung öffentlicher Gebäude

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BDB/LBS-Studentenwettbewerb bietet innovative Lösungen zur Umnutzung öffentlicher Gebäude

Gerade Studenten wollen innenstadtnah wohnen – was liegt also näher, als angehende Architekten und Bauingenieure mit der Überplanung eines zentralen ehemaligen Schulgeländes in Aachen zu beauftragen. Beim 17. BDB/LBS-Studentenwettbewerb traten 20 Teams aus NRW an, die Gewinner wurden jetzt in der Nadelfabrik in Aachen ausgezeichnet. Dominik Briller und Daniel Ajwani von der Fachhochschule Köln hatten das beste Konzept: „Ein städtebaulich und architektonisch überzeugender Entwurf, der für alle Aspekte Antworten gefunden hat“, lautete  das Urteil der Fach-Jury. Insgesamt gingen vier der sechs vergebenen Auszeichnungen an die FH Köln, die sich somit als wahre Talentschmiede für die von der Stadt Aachen angebotene Wettbewerbsaufgabe entpuppte.

Die Nachnutzung der Klaus-Hemmerle-Schule direkt in der Innenstadt von Aachen steht beispielhaft für die Chancen, die sich jetzt in vielen Städten durch Umnutzung öffentlicher Gebäude ergeben. Das Thema Wohnen, insbesondere die Weiterentwicklung des Bestandes, den Studierenden näher zu bringen ist Rita Tölle, Referatsleiterin im Bauministerium NRW, ein besonderes Anliegen des Wettbewerbs. Dies betonte auch Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW in seiner Rede. „Die Förderung des Nachwuchses mit praxisnahen Arbeiten ist sehr wertvoll“, forderte er in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen ein.

„Der sensible und kluge Umgang mit der vorhandenen Substanz zeichne den Siegerentwurf aus“, zitierte Hartmut Miksch, Ehrenpräsident der Architektenkammer NRW, die  Begründung der Jury zum Siegerentwurf von Dominik Briller und Daniel Ajwani. Ebenso überzeuge die architektonische Ausgestaltung durch qualitätvollen Umgang mit Vorhandenem, dessen überzeugender Weiterentwicklung und einer entsprechenden eigenen Ausdruckskraft.

„Mit den eingereichten Arbeiten zum diesjährigen Wettbewerb sind wertvolle Anregungen gegeben worden, um die funktionale Nutzung von zentralen Gebäuden für das Thema Wohnen konstruktiv zu diskutieren“, freuen sich die Organisatoren des Wettbewerbs. Auch Christiane Melcher, Fachbereichsleiterin für die Stadtentwicklung Aachen, begeisterte sich für den frischen Umgang der Studierenden mit dem Wettbewerbsobjekt: „Der Blick von außen hat uns gut gefallen.“

Und so war es gerade ein regionaltypisches Detail, das die Jury zu einem Ankauf der Wettbewerbsarbeit der Aachener Studentin Natascha Lohner bewegt hat: Der Rückgriff auf das Aachener Dreifensterhaus charakterisierte ihren Entwurf und war der Jury einen Ankauf wert.

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