Volksentscheid Fahrrad

Unterstützung von Fußgängern und Schülern

News

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland und die Landesschülervertretung unterstützen nun offiziell den Volksentscheid Fahrrad in Berlin. Bereits seit vergangener Woche stehen Greenpeace Deutschland und Berlin, der Fahrgastverband Pro Bahn, der Bundes- und Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter sowie die Berliner Triathlon-Union hinter dem Volksentscheid. Verkehrssenator Geisel (SPD) vertritt hingegen weiter die Interessen der Autolobby.

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland (FUSS) reiht sich in die Riege der Unterstützer des Volksentscheids Fahrrad ein. Der sogenannte Radentscheid fordert nicht nur Verbesserungen für den Rad- und öffentlichen Verkehr, sondern will auch die Situation für Fußgänger verbessern. „Längere Grünzeiten für Fußgänger sind eine längst überfällige Maßnahme. Außerdem holen die vom Volksentscheid geforderten besseren Radwege die Radler von den Gehwegen runter“, sagt Stefan Lieb, Bundesvorstand des FUSS. „Der Radentscheid verbessert das Miteinander im Verkehr.“

FUSS, BSK, PRO BAHN, VCD Nordost – zahlreiche Verkehrs- und Mobilitätsverbände unterstützen den Volksentscheid Fahrrad. Er steht damit für den gesamten „Umweltverbund“ aus Rad- und Fußverkehr sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln. 70 Prozent ihrer Wege legen die Berliner im Umweltverbund zurück: als Fußgänger, Radfahrer sowie Bus- und Bahn-Fahrgäste.

„Wir stehen für die Mehrheit im Verkehr“, sagt Heinrich Strößenreuther, Mit-Initiator des Radentscheids. „Die Menschen wollen klare Aussagen: Ein deutliches Ja für den Umweltverbund sowie ein besseres Miteinander im Verkehr – oder weiter eine altbackene Verkehrspolitik nur für private Pkw: Das ist der Radentscheid“.

Die Initiatoren des Radentscheids würden es begrüßen, wenn Verkehrssenator Andreas Geisel Farbe bekennt und nicht mehr nur dem privaten Autoverkehr dienen würde. Prognostizierte 150.000 zusätzliche Kraftfahrzeuge bis 2030 passen nicht mehr in die Stadt: Eine Verkehrspolitik unter dem Motto „weiter so“ funktioniert nicht im wachsenden Berlin.

Der Volksentscheid Fahrrad setzt sich genauso für Kinder, Jugendliche und Senioren ein. „Die Berliner Radwege sollen sicher werden für alle von 8 bis 88 Jahren“, erklärt Mobilitätsexperte Daniel Pöhler vom Radentscheid: „Kinder und Großeltern müssen sorgenlos Rad fahren können – das ist Lebensqualität“.

Unterstützung für dieses Anliegen kommt von der Landesschülervertretung. „Wir wollen sicher mit dem Rad in Berlin unterwegs sein – auf dem Weg zur Schule sowie zu Freunden und Hobbys. Dafür muss mehr getan werden und deshalb unterstützen wir den Volksentscheid Fahrrad “, sagt Jasper Schmidt von der LandesSchüler*innenVertretung Berlin.

Der Volksentscheid fordert den Ausbau eines Radverkehrsnetzes, das auch Schulen, Sportplätze und Jugendzentren mit sicheren Radwegen und Fahrradstraßen verbindet. Daniel Pöhler weiter: „Wir hoffen, die 300.000 Schülerinnen und Schüler dafür zu gewinnen, ihre Eltern und Großeltern um Unterschriften zu bitten.“

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