Um den Passivhausstandard zu erreichen, müssen Außentüren vor allem die Wärmeschutzvorgaben mit einem UD-Wert von 0,8W/(m²K) erfüllen. Beherrscht die Tür auch Brand-, Schall- und Einbruchschutz oder lassen sich Paniktürverschlüsse integrieren, können Planer baurechtliche Vorgaben für öffentliche Gebäude umsetzen. Im privaten Bereich spielt diese Kombination ebenso ihre Vorzüge aus, z. B. bei Laubengängen. VARIOTEC hat nun diese Anforderungen in eine Außentür gepackt: Integral L VIP. „VIP“ steht als Abkürzung für das Vakuum-Isolations-Paneel, das der Tür mit 2,5 cm Stärke zu einem Wärmedämmwert UP von 0,61 W/(m²K) verhilft. Den Dämmkern schützen beidseitige Brandschutzeinlagen und sog. ASS Stabilisierungsschichten, die der Hersteller schub- und zugsteif mit den Sperrholz- oder MDF-Deckschichten verklebt. Mit 68 mm fällt die Gesamtstärke der Tür schlank aus.
Der Schalldämmwert liegt bei 37 dB. Gute Werte erreichte die Tür mit dem Prüfklima c, d, e nach DIN EN 1121 sowie der Toleranzklasse 3 nach DIN EN 12219:2000-06. Mit den bestandenen Tests u. a. bei der Windlast, der Schlagregendichtheit und der Luftdichtheit erfüllt die Konstruktion die Vorgaben der Produktnorm EN 14351-1 und trägt das CE-Zeichen für reine Außentüren ohne Brand- und Rauchschutzfunktion.
„Wichtig war uns, der Tür auch Brandschutzeigenschaften zu verleihen“, erläutert Entwicklungsleiter Markus Brandl. Bei der Prüfung des ift Rosenheim erreichte die Tür die Feuerwiderstandsklasse T30 nach DIN 4102-5. Damit widersteht sie einem Feuer mindestens 30 Minuten.
bauplaner special 05/2015