Öffentliche Bauten für die Stadt von morgen

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Konferenzen und Messen

Die Stadt Zürich zeichnet sich durch ein herausragendes Angebot an öffentlichen Einrichtungen aus. Dieser Versorgungsgrad trägt wesentlich zur hohen Lebensqualität bei. Um diesen Standard auch in Zukunft zu halten, muss in einer wachsenden Stadt frühzeitig geplant werden, wo die zusätzlich benötigten Schulhäuser und Betreuungseinrichtungen, Werkhöfe, Bus- und Tramdepots oder Verwaltungsgebäude errichtet werden können.

Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, betont, dass die wieder steigende Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner nur einer von mehreren Gründen für zusätzliche Infrastruktur ist. Auch die gesellschaftliche Vorstellung, was die öffentliche Hand leisten soll, habe sich gewandelt: « Der Bedarf an Schulraum wächst überproportional zur Anzahl Schülerinnen und Schüler, weil gleichzeitig die Kinderbetreuung stark ausgebaut wird. Auch in den Bereichen Pflege, Sicherheit oder Stadtreinigung wird von der Verwaltung mehr erwartet als in der Vergangenheit. » Und das habe, so Odermatt weiter, meistens einen zusätzlichen Flächenbedarf zur Folge.

Prozentual noch viel stärker als die Stadtbevölkerung hat die Anzahl Pendlerinnen und Pendler zugenommen. Mittlerweile bewegen sich Tag für Tag über 400000 Arbeitspendelnde in Zürich. « Wer mit den SBB in die Stadt kommt, fährt mit den VBZweiter », fasst Odermatt zusammen. Und mehr Trams bedeuten wiederum mehr Tramdepots.

Immobilien Stadt Zürich (IMMO) hat Strategien entwickelt, wie für die Bedürfnisse der kommenden Jahre bestehende Standorte gesichert und neue gewonnen werden können. Dazu koordiniert die IMMO auch alle städtischen Eigentümervertretungen und Planungsinstanzen. Cécile von Rotz von der IMMO: « Mit einer zentralen Standort- und Raumkoordination optimieren wir gemeinsam die vorhandenen Landreserven und suchen neue Platzierungsmöglichkeiten. »

Aktuelle Beispiele:

  • Bei Umzonungen und beim neuen Kommunalen Richtplan «Siedlung, Landschaft und öffentliche Bauten» werden die Rechtsgrundlagen für weitere städtische Infrastrukturen geschaffen.
  • Die Schulanlage Freilager konnte aufgrund breit abgestützter Planungsprozesse im Abgleich mit Freiraumzielen platziert werden.
  • Die Erweiterung der VBZ-Busgarage Hardau integriert den Werkhof Bienenstrasse. Diese Kombination ermöglicht eine bessere Ausnützung des Areals. Das Grundstück des bisherigen Werkhofs wird für andere Nutzungen frei.
  • Der Kauf der privaten Liegenschaft Sonnenbergstrasse 13/19 ergänzt das städtische Werkhof-Grundstück an der Bergstrasse. Dank dieser Arrondierung wird ein stattlicher Ersatzneubau mit zusätzlichen Wohnungen ermöglicht.

Quelle: Hochbaudepartement, Stadt Zürich

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