Ausgehend von einer Analyse von 44 leerstehenden Bahnhofsgebäuden in Brandenburg untersuchten Rackwitz und Szczepanik deren Potenzial. Die Idee: ehemalige Empfangshallen als offene Treffpunkte für Kultur, Bildung und soziales Miteinander nutzen. Im Fokus steht der Erhalt der historischen Substanz und die Nutzung grauer Energie, um Ressourcen zu schonen.
Das Konzept sieht digital vernetzte Bahnhöfe vor, die über Veranstaltungen und Streamingformate miteinander kommunizieren. Leitfäden und Werkzeuge sollen die Umsetzung erleichtern. Ein Beispielprojekt ist der Bahnhof Jüterbog, der zum Bildungs- und Kulturzentrum mit Co-Working, Atelierflächen und interkulturellen Angeboten werden könnte.
Durch die Umnutzung der Gebäude entstehen neue Begegnungsorte, die den Austausch zwischen Stadt und Land fördern. Das zusätzliche „Leerstandsquartett“ soll auf spielerische Weise für den Umgang mit leerstehenden Gebäuden sensibilisieren.
Was ein „Dritter Ort" ist, welche Rolle eine Tischlerei und Altholz spielen – und wie ein Bahnhof zu einem lebendigen Ort werden kann, lesen Sie im vollständigen Interview.