NDR deckt auf: EEG belohnt Stromverschwendung in Unternehmen

DENEFF mahnt zu dringender Korrektur der Besonderen Ausgleichsregelung

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Stromintensive Unternehmen werden durch die sogenannte Besondere Ausgleichsregelung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) vielfach dazu angehalten, absichtlich Strom zu verschwenden, um von der Ökostromumlage befreit zu werden. Das berichtete das NDR-Politikmagazin „Panorama“[1] in seiner gestrigen Ausgabe. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) kritisiert, dass im bislang vorliegenden Entwurf zur Novellierung des Gesetzes dieses lange bestehende Problem immer noch nicht adressiert wurde. In der kommenden Woche beraten die Ministerpräsidenten der Länder zum Gesetz. Die DENEFF hofft, dass neben Fragen der Vergütung auch dieser Fehlanreiz in Angriff genommen wird.

„Wenn der Staat Stromverschwendung belohnt, widerspricht das den Zielen der Energiewende,“ so Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF). „Die Zeche für diesen Unfug zahlen Haushalte und mittelständische Unternehmen. Natürlich müssen stromintensive Unternehmen im Sinne ihrer Wettbewerbsfähigkeit entlastet werden – aber das muss schleunigst intelligenter geregelt werden.“

Die DENEFF schlägt vor, die Höhe der Entlastung künftig stärker an die Energieeffizienz der begünstigten Unternehmen zu koppeln[2]. Bislang bestehen keine konkreten Anforderungen, entsprechende Kennzahlen überhaupt zu erfassen. Für energieintensive Unternehmen, die sorgfältig mit Energie umgehen, sollte dies ohnehin selbstverständlich sein, das heißt, keinerlei bürokratische Bürde darstellen.

[1] Panorama Beitrag

[2] Stellungnahme der DENEFF

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