Die weltweit steigende Energienachfrage sowie die Verknappung der fossilen Brennstoffe stellen eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Eine nachhaltige Lösung sind Passivhäuser. Mit einem Jahresheizwärmebedarf von unter 15 kWh/(m²a) und einem Primärenergiebedarf ≤ 120 kWh/(m²a) sind sie eine Antwort auf die Energiefrage „Kernkraft oder Kohle“.
Als eine der wirksamsten Methoden zur Energieeinsparung hat sich der bauliche Wärmeschutz bewährt. Die Funktionswand aus der KS* Produktfamilie KS-ORIGINAL mit ihrer funktionalen Trennung in eine massive, tragende Kalksandsteinwand und außenliegender Dämmschicht eignet sich gut zur Steigerung der Energieeffizienz. Der Vorteil funktionsgetrennter Außenwände mit Kalksandstein ist die Skalierbarkeit der Wärmedämmschicht. Mit ihr ist jeder gewünschte Wärmedämmstandard allein durch Anpassung der Dämmschichtdicke möglich. So erreichen einschalige Kalksandsteinaußenwände mit marktüblichen Dämmstoffen der Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/(mK) und einer Dämmstoffdicke von 20 cm (WDVS) einen U-Wert von 0,15 W/(m²K). Bei Verwendung höherwertiger Dämmstoffe oder dickeren Dämmstoffschichten sind sogar niedrigere U-Werte bis zu 0,08 W/(m²K) möglich.
Zweischalige Kalksandsteinaußenwände bestehen aus zwei massiven Mauerschalen mit einer dazwischen liegenden Luft- und/oder Wärmedämmschicht. Mit bauaufsichtlich zugelassenen Luftschichtankern sind hier erhöhte Schalenabstände von bis zu 20 cm möglich. Je nach Dämmstoffart lassen sich U-Werte zwischen 0,10 bis 0,15 cm W(m²K) realisieren.
bauplaner 09/2015