Angesichts knapper und teurer Bauflächen wird jede zusätzliche nutzbare Wohnfläche relevant. Schlanke Wandsysteme mit Gipsplatten, Gipsfaserplatten oder massiven Gips-Wandbauplatten tragen zur Flächenoptimierung bei. Wandstärken ab 75 mm bei Trockenbauwänden oder 80 mm bei massiven Gipswänden ermöglichen, über ganze Gebäude betrachtet, einen deutlichen Zugewinn an Wohnfläche. Dies erhöht die Nutzungsqualität für Bewohner und kann den wirtschaftlichen Ertrag für Bauherren und Eigentümer verbessern.
Gipswände bieten eine hohe Flexibilität bei Planung und Nutzung. Sie lassen sich leicht montieren, anpassen oder zurückbauen. Leitungen für technische Installationen können im Wandhohlraum integriert werden. Auch schwere Lasten lassen sich mit geeigneten Befestigungssystemen sicher anbringen. Die Oberflächen sind vielseitig gestaltbar. Aufgrund ihres geringen Gewichts eignen sich Gipswände auch gut für Umbauten im Bestand, ohne statische Eingriffe erforderlich zu machen.
Neben der Raumeffizienz überzeugen Gipsbaustoffe durch einfache und zeitsparende Verarbeitung. Vorfertigung von Wandmodulen reduziert die Bauzeit und sorgt für witterungsunabhängige Abläufe. Lange Trocknungszeiten entfallen, sodass die Ausbaugewerke direkt anschließen können. Bauphysikalisch bieten Gipswände Brandschutz, Schallschutz und feuchteregulierende Eigenschaften. Als mineralischer, wiederverwertbarer Baustoff unterstützt Gips ein ressourcenschonendes Baukonzept.