Fundament und Betontechnik

Herausforderungen bei Betonage und Pumpentechnik am DC Tower 2

Baustoff Beton
Der Bau des DC Tower 2 in Wien stellt hohe Anforderungen an Fundamentierung und Betontechnik. Eine massive Bodenplatte und eine komplexe Förderlogistik prägen den Baufortschritt.

Mit dem DC Tower 2 entsteht in der Wiener Donau City ein 175 Meter hohes Hochhaus nach Plänen von Dominique Perrault. Das Gebäude ergänzt die bestehenden Türme DC 1 und DC 3 zu einem städtebaulichen Ensemble. Neben Büroflächen sind rund 300 Mietwohnungen vorgesehen. Der Bau wird von der PORR Bau GmbH umgesetzt, die Betonlieferung und Fördertechnik übernimmt Rohrdorfer.

Die Fundamentierung begann 2022 mit dem Bau von Schlitzwänden zur Baugrubenumschließung. Im Anschluss wurde die rund vier Meter starke Bodenplatte aus insgesamt etwa 10.000 Kubikmetern Beton in Abschnitten eingebracht. Um die Anforderungen der ÖBV-Richtlinie für wasserundurchlässige Bauwerke zu erfüllen, wurde eine „Weiße Wanne“ realisiert. Dafür musste der Frischbeton auf maximal 22 °C gekühlt werden, um während der Hydratation eine Bauteiltemperatur unter 45 °C sicherzustellen.

Der Betontransport in die oberen Stockwerke erfolgt über zwei stationäre Hochleistungspumpen. Eine Hauptpumpe sowie eine Stand-by-Pumpe versorgen eine Hochdruck-Steigleitung, die in den Gebäudekern integriert ist. Über einen 36 Meter langen Verteilermast, der mit der Kletterschalung mitgeführt wird, gelangt der Beton gezielt in die Schalungen der Obergeschosse. Die Steigleitung wird nach jedem Baufortschritt um 3,20 Meter verlängert.

Die Steuerung der Pumpentechnik liegt bei zwei erfahrenen Maschinenführern. Während ein Bediener die stationären Pumpen am Boden überwacht, steuert der zweite den hydraulischen Mast im Obergeschoss. Die Förderleitung erreicht bei finaler Gebäudehöhe über 250 Meter. Die exakte Koordination der Pumpvorgänge ist entscheidend für die Qualität und Sicherheit des Baufortschritts.

www.rohrdorfer.eu

 

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© Foto: Ken Schluchtmann, diephotodesigner.de

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