BIM-Pilotprojekt Tunnel Rastatt startet

Sprung zum digitalen Planen und Bauen 4.0

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Bundesverkehrsminister Dobrindt hat am 25. Mai 2016 den Anstich des rund 4,2 Kilometer langen Tunnels Rastatt vorgenommen. Der Bau des Tunnels ist Teil der 182 Kilometer langen Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel (Rheintalbahn). Gebaut werden zwei eingleisige Hochgeschwindigkeitsröhren. Der Bund investiert rund 450 Millionen Euro. Durch den Tunnel werden Fahrzeiten verkürzt und die Lärmbelastung für Rastatt reduziert. Der Tunnel soll 2022 in Betrieb gehen.

Beim Bau wird erstmals das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vorangetriebene Building Information Modeling (BIM) eingesetzt. Der Tunnel Rastatt ist das größte von bundesweit vier BIM-Pilotprojekten, die Minister Dobrindt initiiert hat.

„Wir stärken die Rheintalbahn als wichtige Nord-Süd-Achse und machen sie fit für künftige Personen- und Güterverkehre,“ so Dobrindt. „Mit dem BIM-Pilotprojekt leisten wir Pionierarbeit und nehmen den Sprung zum digitalen Planen und Bauen 4.0. Die Baustelle wird zur intelligenten Datencloud - mit neuer Datenqualität, enger Vernetzung aller Akteure, mehr Transparenz und Effizienz sowie einem Projekt-Controlling in Echtzeit. Dadurch minimieren wir Risiken und bauen schneller, besser und billiger.“

Die Rheintalbahn gehört zu den wichtigsten Nord-Süd-Magistralen im Netz der Deutschen Bahn. Sie ist das Herzstück des europäischen Güterkorridors zwischen Rotterdam und Genua. Beim Ausbau der Strecke wurden bereits wichtige Meilensteine erreicht: die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Abschnitte Rastatt-Süd - Offenburg und Schliengen - Eimeldingen mit dem Katzenbergtunnel sowie der Baubeginn des Abschnitts Karlsruhe - Rastatt-Süd, zu dem auch der Tunnel Rastatt gehört.

Der Bund wird in den kommenden Jahren mit Milliardeninvestitionen die Streckenkapazität weiter erhöhen und die Reise- und Transportzeiten verkürzen. Die Rheintalbahn ist das mit Abstand größte Ausbauprojekt im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030.

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