Zum 100-jährigen Bauhausjubiläum lädt die Architektenkammer Berlin Gäste und Mitglieder ein, sich auf eine Spurensuche der ambivalenten Ideengeschichte der Bauhaus-Moderne bis hin zur Gegenwart zu begeben. Vorgestellt werden Orte des Bauhauses und der nachfolgenden Moderne – Architektur, die das Berliner Verständnis von Leben, Arbeiten, Lernen und Wohnen nachhaltig geprägt haben.
Die Herausforderungen der 50er Jahre lagen für die Teilstadt Westberlin in der Entwicklung eines neuen Stadtorganismus. Man konnte nicht das Bild der alten europäischen Stadt benutzen, sondern hob die Fragen um das sozial geförderte Wohnen an den Rändern der Kommune hervor.
Die Theorien des Neuen Bauens dagegen boten Anknüpfungspunkte, zum Teil vertreten durch ihre Protagonisten (dem Bauhäusler Wils Ebert), eine Weiterentwicklung zu fördern, um mit der nachfolgenden Generation wieder neue, städtebauliche Möglichleiten auszuloten. Die Tour führt zu den Stationen High-Deck-Siedlung in Neukölln (1970, Rainer Oefelein) sowie in die Siedlung Mariendorf Ost (1955, Wils Ebert).
Auf der eigens konzipierten Route geht es nicht ausschließlich um Architektur. Vermittelt werden vielmehr baukulturelle Bezüge und gesellschaftspolitische Kontexte.
Referentin
Bettina Güldner, Kunsthistorikerin
Gebühr
Mitglieder/Absolventen/Gäste
15,– Euro
Weitere Informationen unter: www.ak-berlin.de
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Bauhaus100-Tour: Neues Bauen, Neues Leben - Stadtorganismen
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