Gemeinsam mit Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann, dem Präsidenten der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, sowie dem Vorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, und zahlreichen Kammermitgliedern feierte die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) am 17. Dezember 2019 ihren 25. Geburtstag im Potsdam Museum. Neben dem Rückblick auf Erreichtes war das Jubiläum auch Anlass für einen kritischen Blick in die Zukunft.
Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung in Brandenburg, unterstrich die Bedeutung der Kammer für das Infrastrukturministerium als wichtiger Partner unter anderem beim Brandenburgischen Baukulturpreis und im Netzwerk Baukultur. "Wir wollen die Arbeit der Kammer auch weiterhin unterstützen und freuen uns auf die Zusammenarbeit", so Beermann. Dabei gehe es vor allem um die Ausbildung und Gewinnung neuer Fachkräfte, um die Infrastrukturvorhaben der nächsten Jahre umsetzen zu können. Nach der Wende konnten Ingenieure und Architekten erstmals freiberuflich und selbständig tätig sein, sich in privaten oder genossenschaftlichen Büros, in Kapital- oder Personengesellschaften organisieren. 30 Jahre später steht nun die erste Generation Ingenieure, die diese Möglichkeit nutzte, vor der Pensionierung.
"Der demographische Wandel ist für die BBIK eine große Herausforderung", erklärte BBIK-Geschäftsführerin Anja Schellhorn. "Junge Menschen zu begeistern, sich in der Kammer zu engagieren und mitzugestalten, moderne Angebote zu schaffen, die das Interesse von jungen Ingenieuren wecken, das ist eine der wichtigsten Aufgaben für uns."
Für die Gewinnung von Fachkräften engagiert sich die Kammer bereits mit der Aktion „Ingenieure treffen Schule“ und dem bundesweiten Schülerwettbewerb Junior.ING. An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Fachhochschule Potsdam starteten 2019 zudem duale Studiengänge, an deren Curricula die BBIK mitwirkte. Die neuen Ausbildungsgänge sollen Theorie und Praxis stärker verknüpfen.
"Es ist an uns Ingenieuren, Ideen zu entwickeln und Lösungen für die Themen Mobilität, Digitalisierung, schwindende Ressourcen und Klimawandel anzubieten, damit folgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt erhalten bleibt", sagte Kammerpräsident Matthias Krebs anlässlich des Kammerjubiläums.
Ingenieuren den Rücken zu stärken, sei nur eines der zahlreichen Ziele der Ingenieurkammer. Indem sich die BBIK als Teil des interdisziplinären Netzwerks Baukultur für die Ziele der Ingenieurbaukunst und Baukultur einsetzt, Austausch und Fortbildung fördert, sorgt sie dafür, dass sich das Berufsbild weiterentwickelt und die Branche für die drängenden Fragen der Zukunft und die daraus resultierenden Aufgaben gerüstet ist.
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Zeitenwende mit großen Herausforderungen: 25 Jahre Brandenburgische Ingenieurkammer
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