Die EnEV 2014 hat die energetischen Anforderungen an Neubauten um 25 Prozent erhöht. Die EU wird ab 2020 sogar nur noch Gebäude mit nahezu null Energieverbrauch zulassen. Die KfW setzt hierzulande mittlerweile die Standards fest und bietet mit ihren Förderprogrammen genügend materielle Anreize, sich mit diesen Zielen bereits heute auseinanderzusetzen. Das Seminar greift deshalb die Frage auf, welchen Energiestandard Sie Ihrem Auftraggeber in welchem Fall und mit welchen Argumenten empfehlen können. Es liefert praxiserprobte Zahlen und Strategien zum kritischen und zugleich spielerischen Umgang mit energetischen Zielen, vermittelt die planerischen, konstruktiven und technischen Lösungsansätze und bietet Argumentationshilfen für das Gespräch mit den Bauherren.
Referent: Prof. Dipl.-Ing. Ingo Gabriel
Inhalte:
- Begriffsdefinitionen Effizienzhaus 70, 55, 40 Passivhaus, Nullenergiehaus
- Einflussfaktoren außerhalb der EnEV (Lage, Größe)
- Wechselbeziehung Gebäudehülle und Anlagentechnik
- Notwendige U-Werte der verschiedenen Standards
- Graue Energie und Grenzen der Dämmung
- Praxislösungen für Dach, Wand, Fenster und Sohle - Kompensationsspielräume
- Vergleichender Überblick verschiedener Heizungs- und Lüftungssysteme
- Optionen für zukünftige Wärmeversorgung
- Entscheidungskriterien und Umsetzungsstrategien
- Aktuelle KfW- Förderprogramme
- Kosten und Wirtschaftlichkeit
- Aufklärungspflichten, Verantwortlichkeiten und Konflikte
- Beratungsstrategien für Effizienzhäuser
- Kompetenzprofil, Serviceleistungen
- … und die größten Fehler der Architekten
Nutzen für die Teilnehmer: Sichere Argumentationen im Umgang mit Effizienzhäusern: Sie überzeugen Ihren Bauherren mit einfachen, nachvollziehbaren Rechenbeispielen.
Termin: 18. März 2015 in Springe, 9-16 Uhr
Teilnehmerkreis: Architekten, Energieberater, Bauingenieure, Versorgungstechniker, Heizungsbauer, Elektroinstallateure, Mitarbeiter der Wohnungswirtschaft
Teilnahmegebühr: 299 €, Frühbucher 249 €, jeweils zzgl. 19 % MwSt.
Weitere Informationen: www.e-u-z.eu