Positive Beurteilung

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GB-Schweiz
Konferenzen und Messen

Laut den Resultaten der „Marktbefragung Zertifizierung SNBS“ wird die Aussicht auf ein Label nach SNBS vom Markt überwiegend positiv beurteilt. Rund 11 Prozent der Teilnehmer gaben an, sie würden eine Zertifizierung für ihre Bauprojekte anstreben, 48 Prozent würden dies je nach Projekt tun. 29 Prozent waren noch unentschlossen und 12 Prozent würden sicher keine Zertifizierung nach SNBS anstreben.

Die Befragung wurde vom Bundesamt für Energie bei der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Auftrag gegeben. Hauptziel war es, die Meinung von Architekten, Planern und Bauherrschaften zu einem Zertifizierungssystem nach SNBS einzuholen. Die Online-Fragebögen gab es in Deutsch und Französisch. Die 470 Teilnehmenden setzten sich zusammen aus einer ausgewählten Stichprobe und den Adressaten des NNBS-Newsletters.

Das Umweltbewusstsein, die Reputation des Gebäudeinhabers oder -betreibers und der Mehrwert für die Nutzer wurden am häufigsten als Argumente für eine Zertifizierung nach SNBS genannt.

Bei den Argumenten gegen eine Zertifizierung steht an erster Stelle die Meinung, dass es bereits genügend Labels auf demMarkt gibt. Es folgen die Bedenken, dassder Mehrwert einer Zertifizierung zu gering sei oder sie zu viel Zeitaufwand oder Mehrkosten verursache. Erwartungsgemäss darf ein Zertifikat bei grösseren Projekten mehr kosten. Ab 10 Mio. Franken Investitionsvolumen steigt die Bereitschaft deutlich, höhere Zertifizierungskosten zu bezahlen.

Für die nächsten zwei bis fünf Jahre prognostizieren die Teilnehmer eine vermehrte Nachfrage nach SNBS-Labels bei öffentlichen Gebäuden, bei privaten Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie im Wohnbausektor. Knapp zwei Drittel der Teilnehmer halten ein Zertifikat für besonders relevant beim Verkauf von Gebäuden, bei der Vermietung oder als Kapitalanlage.

Quelle: Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz

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