Klinkerfassade für nachhaltige Stadtentwicklung

Auszeichnung für monolithischen Neubau in Berlin-Neukölln

Wettbewerbe und Preise
Ein Neubau mit Klinkerfassade schließt eine innerstädtische Baulücke in Berlin-Neukölln. Die klare Architektur, nachhaltige Bauweise und präzise Materialwahl überzeugten die Jury des BDA Preises Berlin 2024.

In einem städtebaulich komplexen Umfeld entstand ein gemischt genutzter Neubau, der Wohn- und Arbeitsflächen mit hoher gestalterischer Qualität kombiniert. Die Fassade besteht aus Klinkern im Format 240x115x71 mm, verlegt im wilden Verband. Der eingesetzte Stein Marbach HS mit heller Patinierung verstärkt die monolithische Wirkung. Zwei maßgefertigte Formsteine ermöglichen saubere Übergänge in nicht rechtwinkligen Gebäudeecken.

Die geknickte Gebäudeform berücksichtigt bestehende Bebauung und verbessert die Belichtung angrenzender Loggien. Gleichzeitig gewährleistet sie Brandschutz und optimale Nutzung der Grundstücksfläche. Die Klinkerfassade erfüllt neben ästhetischen auch funktionale Anforderungen, etwa durch ihre hohe Lebensdauer und vollständige Rezyklierbarkeit.

Zur Regenwasserrückhaltung wurden Retentionsboxen auf Dach und Grundstück installiert. Ein begrünter Dachgarten unterstützt die lokale Klimaregulation. Der verwendete helle Klinker reflektiert Sonnenwärme, was die thermische Belastung im Sommer reduziert. Das Projekt zeigt, wie gestalterische Klarheit, technische Präzision und Nachhaltigkeit in verdichteten Stadträumen zusammenspielen können.

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