Am Ufer des Lac Léman in Genf steht eines der größten Gebäude der Schweiz, dessen 300 Büro-Arbeitsplätze ausschließlich von LED-Leuchten erhellt werden: 447 Decken-, Wand-, Pendel- und Stehleuchten hat das Stuttgarter Architekturbüro Wittfoht im Erweiterungsbau der Welthandelsorganisation (WTO) verbaut. Weil sie bis zu 80 Prozent weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Leuchten, tragen sie dazu bei, dass der Neubau als erstes Gebäude mit Ganzglasfassade die geltenden Energieanforderungen von Minergie-P erfüllt.
Auf den ersten Blick scheint das Gebäude zu schweben. Der Erweiterungsbau der WTO-Zentrale in Genf ist ein langer, transparenter Kubus, der auf einem erdverbundenen Sockel ruht. Harmonisch fügt sich der Neubau in die Parklandschaft am Ufer des Genfer Sees ein. Respektvoll hält er Abstand zum Hauptgebäude, dem 1926 eingeweihten Centre William Rappard mit angegliedertem Konferenzzentrum aus dem Jahre 1998. Eine gläserne Fußgängerbrücke verbindet die Gebäudeteile miteinander. Im Parterre des Erweiterungsbaus sind die Lobby und ein Restaurant mit Terrasse untergebracht. Büros und Verwaltung befinden sich in den oberen Etagen. Die Räumlichkeiten strahlen eine ruhige, unaufgeregte und offene Atmosphäre aus. „Die LED-Leuchten tragen dazu wesentlich bei und werden von den Mitarbeitern sehr positiv aufgenommen. Ästhetik und Lichtfarbe der Leuchten passen wunderbar in unser Konzept“, stellt Architekt Jens Wittfoht zufrieden fest.
Klarheit und Nachhaltigkeit spielen bei den Bauprojekten des Stuttgarter Architekturbüros Wittfoht eine immer größere Rolle. So stand bei den Planungen des WTO-Neubaus die Energieeffizienz im Vordergrund: Der im vergangenen Jahr fertiggestellte Neubau genügt als erstes Gebäude mit Ganzglasfassade den geltenden Energieanforderungen von Minergie-P.
Möglich wurde dies, weil Wittfoht Architekten sich etwa das Seewasser in ihren Planungen als Energieträger zunutze machen und es mit einer effizienten Technikzentrale samt Wärmerückgewinnung koppeln. Aber auch die äußerst sparsamen und langlebigen LED-Leuchten von Nimbus tragen zur Energieeffizienz des Neubaus bei.
Schon 2006 – LED-Leuchten waren zu diesem Zeitpunkt noch absolutes Neuland– hatte Dietrich F. Brennenstuhl, Gründer und Geschäftsführer der Nimbus Group, „eine große Vision“: Gebäude sollten durch LED-Leuchten noch effizienter werden. Von diesem Ansatz ist auch Architekt Wittfoht mittlerweile so sehr überzeugt, dass er die minimalistischen LED-Leuchten des Stuttgarter Unternehmens zum festen Bestandteil seines Energiekonzepts für den WTO-Erweiterungsbau machte:„Nicht nur optisch, sondern auch energetisch ließen sich die LED-Leuchten von Nimbus perfekt in unsere Pläne integrieren“,zieht Wittfoht Bilanz.
Schon allein bei den 165 im Gebäude aufgestellten Office-Air-LED-Stehleuchten mit Präsenz- und Tageslichtsteuerung (PDLS) liegt die Energieeinsparung bei 80 Prozent im Vergleich zu konventionellen Arbeitsplatzleuchten. Der Standby-Verbrauch beträgt sogar weniger als 0,5 Watt und unterschreitet damit die geltende Ökodesign-Richtlinie.
Die Präsenz- und Tageslichtsteuerung bewirkt, dass sich der Verbrauch noch weitersenken lässt: Der eingebaute Tageslichtsensor ermittelt laufend das Umgebungslicht und regelt kontinuierlich nach, sodass ein konstantes Helligkeitsniveau erreicht wird. Dank der Präsenzsteuerung schaltet sich die Leuchte nach wenigen Minuten aus, wenn der Arbeitsplatz verlassen wird. Bei der Rückkehr wird es automatisch wieder hell.
Quelle: Nimbus Group GmbH