Als wichtiger Bauherr hat der Kanton Bern bezüglich Nachhaltiger Entwicklung eine Vorbildfunktion. Deshalb werden kantonale Neubauten grundsätzlich im Minergie-P-ECO-Standard gebaut. Zudem setzt der Kanton wenn immer möglich Recycling-Baustoffe ein. Die noch vorhandenen abbaubaren Kiesvorkommen im Kanton Bern sollen möglichst haushälterisch genutzt werden. Schliesslich ist es auch volkswirtschaftlich sinnvoll, Bauabfälle zu rezyklieren, weil so die Wertschöpfung lokal erfolgt. Um die Verwendung von wiederverwertbaren Baustoffen noch gezielter zu fördern, hat die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion in enger Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Kies- und Betonverband KSE Bern die «Verwendungsempfehlung für Mineralische Recycling-Baustoffe» im Kanton Bern erarbeitet.
Die Broschüre informiert unter Berücksichtigung technischer Aspekte über die Verwendung von Recycling-Baustoffen im Hoch- und Tiefbau. Sie richtet sich in erster Linie an Bauherren, Bauleitungen, Ingenieure und Planer. Herzstück der Broschüre ist der Bauteilkatalog. Aufgrund einfach verständlicher Darstellungen von Tief-, Strassen- und Hochbaubaustellen zeigt er die Verwendung verschiedener, hochwertiger Recycling-Baustoffe auf. Damit sollen Risiken bei der Anwendung ausgeschlossen werden.
Der Kanton Bern setzt seit längerem auf den Einsatz von Recycling-Baustoffen, beispielsweise beim Bau des Hochschulzentrums von Roll oder beim Neubau des Campus der Berner Fachhochschule in Biel. Und auch bei Tiefbauprojekten wie dem Bypass Nord in Thun verwendet er konsequent rezyklierte Materialien.
Weitere Informationen sind zu finden unter: www.be.ch
Quelle: Kanton Bern