Die Bundesregierung setzt für die nachhaltige Entwicklung der Städte auf Impulse aus der Forschung. Die Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Umwelt und Bau (BMUB) versprechen sich von der am 22. Februar stattgefundenen Konferenz „Wege in die Zukunftsstadt“ die „Innovationsplattform Zukunftsstadt“, gute Ideen aus der Forschung schneller in den Alltag der Städte zu bringen. Rund 400 Teilnehmer aus Kommunen und Wissenschaft haben auf der Konferenz über Modelle für eine nachhaltige Stadtentwicklung beraten.
„Mit angewandter Forschung entwickeln wir neue Optionen für ein besseres und gesünderes Leben für die Menschen in den Städten. Weil Städte Lebensort Nummer eins in der Welt sind, brauchen wir neue Konzepte, wie ein klimaneutrales, umweltfreundliches Stadtleben und das soziale Miteinander in den Städten aussehen könnte“ sagte Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium.
„Wir wollen durch die Innovationsplattform Zukunftsstadt nicht nur neue, integrierte Programme und Initiativen entwickeln, sondern auch dazu beitragen, die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen und Forschungsergebnisse in kommunale Praxis zu übertragen“, sagte Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium (BMBF) in Berlin.
Das BMBF stellt dafür 150 Millionen Euro zur Verfügung. Eine erste Bekanntmachung ist für März geplant und fördert unter anderem Projekte zu Fragen des Klimawandels, der Energieversorgung oder der Mobilität in Städten. Dabei wird den Kommunen eine führende Rolle zugewiesen. Seit dem BMBF-Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt entwickeln bundesweit 51 Kommunen als Sieger eines gleichnamigen Wettbewerbs Ideen für eine nachhaltige Stadtgestaltung. Beteiligt sind Bürgern sowie Partner aus der Wissenschaft und Wirtschaft. Auf der Konferenz in Berlin präsentieren sie ihre Visionen für die Zukunft erstmals gemeinsam.
Die Innovationsplattform Zukunftsstadt ist Teil des ressortübergreifenden Arbeitskreis der Bundesregierung "Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive" unter Leitung des BMUB. Die weltweiten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sollen damit auch in der Stadtentwicklung verwirklicht werden.
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