Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem in den Stadterneuerungsgebieten neben den bisher bekannten Sanierungsinvestitionen auch nichtinvestive Projekte unterstützt werden. Wirtschafts- und Städtebauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 19. Juli 2016 die bewilligten Einzelprojekte bekannt gegeben. Es werden 16 Anträge aus 13 Städten in Baden-Württemberg berücksichtigt.
„Wir wollen in den bestehenden Sanierungsgebieten der Programme `Soziale Stadt` und `Aktive Stadt- und Ortsteilzentren` durch die Förderung den sozialen Zusammenhalt sichern und verbessern. Damit können wir auch in Quartieren mit komplexen Entwicklungsperspektiven die soziale Infrastruktur weiterentwickeln und unsere Anstrengungen in der Städtebauförderung weiter ausbauen“, sagte die Ministerin.
Gefördert werden nichtinvestive Projekte, die zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit, zur Integration von Migrantinnen und Migranten, zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zur Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier, zur Beteiligung und Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner aller Generationen, zur Mobilisierung des ehrenamtlichen Engagements sowie zur Verbesserung des Stadtteilimages beitragen.
„Mit Verfügungsfonds oder speziellen Quartiersmanagern können die Belange der Quartiersbewohner jetzt noch besser berücksichtigt werden“, so Hoffmeister-Kraut. Mit dem Programm greife das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Wünsche auf, die seit langem von den Städten und Gemeinden geäußert würden.
Zuwendungsempfänger sind die Gemeinden. Förderfähig sind - wie auch beim investiven Städtebauförderungsprogramm - 60 Prozent des ungedeckten Aufwands. Die Höchstsumme je Antrag liegt bei 100.000 Euro für maximal fünf Jahre. Mit der Programmverkündung wird insgesamt eine Million Euro bewilligt.