Wicona realisiert zusammen mit dem Fassadenbau-Spezialisten App (Leutkirch) seine erste Fassade nach dem CCF-Prinzip an einem Gebäude der AXA Winterthur-Versicherung in Zürich. Wicona hat zunächst ein Forschungsprojekt aufgesetzt, in dem die Technologie der Haustechnik und die Auswirkungen der Bedingungen innerhalb der Closed Cavity auf die eingesetzten Lösungen und Materialien in der Fassade untersucht wurden. Die eigentliche Innovation vollzieht sich in der Haustechnik für die getrocknete Luft und ihre Verteilung im Gebäude sowie in der geschlossenen Kavität der Doppelfassaden-Elemente. Die getrocknete Luft, die in den Fassadenzwischenraum eingeblasen wird, erfordert eine genaue Untersuchung der eingesetzten Materialien, die mit diesem Medium in Kontakt treten. Es wurden daher Dichtungen, Dichtmaterial, Oberflächen, Lacke, Sonnenschutz etc. auf ihre Wechselwirkungen mit der getrockneten Luft und ihre Haltbarkeit und Langlebigkeit untersucht. Die erhöhten Anforderungen an die Dichtigkeit der Kavität erfordern Anpassungen in der Fertigung der Elemente und an die Montage durch die Firma App.
greenbuilding Ausgabe 04/2015