Deutscher Verkehrsplanungspreis 2016

Aktuelle Konzepte zeigen den Umbau kommunaler Hauptverkehrsstraßen

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Der Deutsche Verkehrsplanungspreis fördert die Planungskultur und würdigt Verkehrsplanungen in Hinblick auf die Komplexität der Aufgabe, die Innovation in der Umsetzung und die Kooperation mit den vielfältigen Akteuren. Der Fokus in diesem Jahr

lag auf beispielhaften Verkehrslösungen zur Stärkung und Förderung einer nachhaltigen Mobilität auf Hauptverkehrsstraßen in Städten und Gemeinden. Gesucht wurden stadt- und verkehrsplanerische Konzepte und Projekte, die durch den Umbau von Hauptstraßen einen Beitrag zur Rückgewinnung der Stadt- und Gemeindestraßen als Aufenthaltsraum für alle Menschen leisten und Ziele der Lärmminderung, der Luftschadstoffreduktion und des Klimaschutzes befördern.

Bis zum Stichtag, dem 14. Juni 2016, wurden 21 Wettbewerbsbeiträge eingereicht, alle von beachtlicher Qualität mit hohem Niveau.

Am 9. Juli hat das Auswahlgremium drei Projekte für den Preis nominiert. Die Nominierten in alphabetischer Reihenfolge:

  • Hamburg: "Mehr Freiraum in der Osterstraße", eingereicht von ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung im Namen der Planungsgemeinschaft SBI, kfp, ARGUS und steg.
  • Kassel: "Ausbau der Friedrich-Ebert-Straße / Von der Verkehrsachse zum Boulevard", eingereicht vom Magistrat der Stadt Kassel, Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt.
  • Rudersberg: "Ortsdurchfahrt Rudersberg / Eine Gemeinde erobert ihre Mitte zurück", eingereicht vom Bürgermeister der Gemeinde Rudersberg.

Der Sieger des Wettbewerbs wird am 13. Oktober 2016 in Berlin bekannt gegeben. Die Preisverleihung um 18.30 Uhr im Mendelsohn-Bau

(IG-Metallhaus) in der Alten Jakobstr. 149 wird durch eine Fachtagung zum Thema "Mehr Platz für Menschen - Gestaltung zukunftsfähiger

Straßenräume" ergänzt (das Tagungsprogramm finden Sie hier). Alle eingereichten Arbeiten werden im Rahmen der Tagung ausgestellt.

Die Jury unter Vorsitz von Johannes Dragomir, Vorsitzender der SRL, vereinte Fachleute der Verkehrsplanung, wie Prof. Dr. Oscar Reutter, Wuppertal, Katalin Saary, Darmstadt und Jörg Thiemann-Linden, Köln, mit Stadtplanungsexperten, wie Silvia Haas, Leipzig, Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Karlsruhe und Andreas Kaufmann, Leipzig.

Ob Hauptpreis oder Anerkennung, alle drei Nominierten haben Vorbildcharakter und sind beste Beispiele für eine zukunftsfähige Verkehrsplanung, Gestaltqualität und Planungskultur.

Für Rückfragen und Informationen zur Präsentation der Nominierten am 13.10.2016: Rainer Bohne, SRL Fon 030 / 2787 4680 oder info(at)srl.de.

Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e.V. ist der deutsche Berufsverband aller in der räumlichen Planung Tätigen und ein interdisziplinäres Netzwerk, das integriertes räumliches Planen fördert.

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