Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat die 7. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren in ihren bundesweiten Fortbildungskatalog aufgenommen. Für die zweitägige Veranstaltung, die am 27. und 28. November 2015 im Congress Centrum Hannover (HCC) stattfindet, rechnet die dena Teilnehmern insgesamt zehn Unterrichtseinheiten an. Die Anmeldung für die Tagung, die seit Jahren zu den fest etablierten Treffen der Branche zählt, ist noch bis zum 20. November 2015 möglich. Das Programm steht unter www.effizienztagung.de zum Download bereit.
Der Kongress und die begleitende Fachausstellung bieten Architekten, Energieberatern, Bauingenieuren, Planern und ausführenden Handwerkern die Gelegenheit, ihre Kenntnisse auf den neuesten Stand zu bringen. Der Fokus liegt auf Themen, die für die Veränderungen der Branche in den nächsten Jahrzehnten zukunftsweisend sind: Quartierskonzepte, neue Wohntrends und veränderte Lebensmodelle stehen ebenso auf dem Programm, wie die Weiterentwicklung von Gebäuden und technischen Verfahren. Die dena erkennt die Tagung als Fortbildung an und berechnet für den ersten Konferenztag vier sowie für den zweiten Konferenztag sechs Unterrichtseinheiten. Organisatoren sind das Energie- und Umweltzentrum am Deister – e.u.[z.], der enercity-Fonds proKlima und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN).
Raum für fachlichen Austausch
„Mit einer durchdachten Themenwahl und renommierten Referenten wollen wir den Teilnehmern einen Blick in die Zukunft des nachhaltigen Wohnens und Bauens ermöglichen“, formuliert Wilfried Walther, 1. Vorsitzender des e.u.[z.], den Anspruch der diesjährigen Tagung. So wird beispielsweise Jens Oelgemöller über die Wohntrends 2030 sprechen, während Stefanie von Heeren und Torsten Schwarz einen Projektbericht über den Passivhaus-Neubau Möhringsberg: Wohnen, Kita und Gewerbe liefern. Auch Solar- und Heizungssysteme werden ausführlich behandelt. Hier können sich die Teilnehmer insbesondere auf einen Vortrag von Josef Jenni aus der Schweiz freuen. Er gilt als ein Visionär und Pionier der Solarbranche.
Das Programm bietet erneut einen Raum für Fachgespräche: „Bei der EffizienzTagung 2014 haben wir bereits gute Erfahrungen damit gemacht, die Teilnehmer intensiv in die Diskussionen einzubeziehen – diesen Ansatz führen wir dieses Jahr fort“, betont e.u.[z.]-Geschäftsführer Uwe Brockmann.
Hintergrundinformationen zu den Veranstaltern:
Energie- und Umweltzentrum am Deister GmbH
Die e.u.[z.] GmbH mit Sitz in Springe-Eldagsen hat sich auf die Konzeption, Planung und Durchführung von Seminaren und Tagungen spezialisiert, die häufig auch in Kooperation mit Kammern und Verbänden realisiert werden. Jährlich gibt es circa 100 Seminare. Seit 1991 werden regelmäßig Fachtagungen, beispielsweise das Internationale BUILDAIR-Symposium (die Leitveranstaltung zur Thematik Luftdichtheit) und die EffizienzTagung Bauen+Modernisieren zu aktuellen Themen durchgeführt. Weitere Tagungen wie der Holz[Bau]Physik-Kongress und das Forum Energie und Bau behandeln spezielle Bauthemen beziehungsweise richten sich an ausgewählte Zielgruppen. Die Themenfelder des Seminarprogramms sind die luftdichte Gebäudehülle, das bauphysikalisch korrekte Bauen, Komfortsteigerung und Energieeffizienz im Neubau und in der Gebäudemodernisierung sowie rechtliche Aspekte. Auch der Bereich der regenerativen Energien ist mit den Themen Solarthermie und Photovoltaik vertreten. Forschungsvorhaben und Mitarbeit an EU-Projekten runden das Tätigkeitsspektrum ab. Auf dem Gelände des e.u.[z.] befinden sich das Tagungshotel in einem beispielhaft mit Passivhauskomponenten energetisch sanierten Altbau von 1928 sowie ein Niedrigenergie-Gästehaus. Das Passivhaus-Schulungsgebäude und praxisnahe 1:1-Demonstrationsmodelle schaffen die optimale Seminaratmosphäre. www.e-u-z.de
Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH
Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH versteht sich als Kompetenzzentrum in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien, insbesondere im Gebäudebestand. Sie ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen und hat die Aufgabe, den Klimaschutz in Niedersachsen weiter voranzutreiben und die Energiewende zu unterstützen. Die Herausforderungen der Energiewende sind vielfältig. Allein im Gebäudebereich werden rund 40 Prozent der gesamten Endenergie in Deutschland verbraucht, der Großteil für Raumwärme und Warmwasser. Hier besteht ein hohes Potenzial für Energieeinsparungen. Drei Hauptaufgabenfelder stehen daher im Fokus der Landesagentur: Die energetische Optimierung von Gebäuden, der kommunale Klimaschutz sowie die Energie- und Materialeffizienz in Unternehmen.
Die im April 2014 gegründete Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen agiert als Unterstützer, Kooperationspartner und Impulsgeber für alle relevanten Akteure im Land und will zugleich den Aufbau neuer lokaler und regionaler Energieagenturen voranbringen. Sie bietet Informationen, Veranstaltungen, Fortbildungen und Kooperationen in den Handlungsfeldern von Klimaschutz und Energieeffizienz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur sind Ansprechpartner für Kommunen, Fachverbände, lokale und regionale Energieagenturen sowie weitere Akteure. www.klimaschutz-niedersachsen.de
proKlima – Der enercity-Fonds
Der im Juni 1998 gegründete Klimaschutzfonds proKlima ist bis heute europaweit einzigartig. Finanziert wird proKlima von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze (zusammen das proKlima-Fördergebiet) sowie von enercity. proKlima bewilligte von 1998 bis 2014 Fördermittel in Höhe von rund 57 Millionen Euro. Die Vergabe des Geldes erfolgt nach festgelegten Kriterien: Die CO2-Effizienz, die absolute CO2-Reduzierung, die Multiplikatorwirkung und der Innovationsgrad der Maßnahmen sind dabei ausschlaggebend. Mit Know-how und Zuschüssen unterstützt proKlima vor allem die Einsparung von Heizenergie und Strom. Ein Schwerpunkt der Förderprogramme ist das energieeffiziente Bauen und Modernisieren. Gefördert werden zum Beispiel Wärmedämmungen, Komfortlüftungsanlagen, neue Fernwärmeanschlüsse, Blockheizkraftwerke, Solarwärme- und Holzheizanlagen. Ziel ist unter anderem die weitere Etablierung des energiesparenden Passivhaus-Standards. Eine wichtige Rolle spielt zudem die individuelle Beratung durch Experten: Zum Beispiel geben von proKlima gelistete Stromlotsen bei Vor-Ort-Terminen Tipps zum Stromsparen und PV-Lotsen helfen bei der Realisierung von Photovoltaikanlagen. Darüber hinaus gehört auch die Ausstattung von Schulen mit Unterrichtsmaterialien zu den Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien zu den Aufgaben des enercity-Fonds. www.proklima-hannover.de