Virtuelles Projektmanagement

Hofer Modell: Schulsanierung als PPP-Projekt

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green BUILDING 03/2012
Vier Schulen und zwei Turnhallen mit einer Bruttogrundfläche von insgesamt mehr als 34.000 Quadratmetern wurden im Landkreis Hof grundsaniert und zum Teil neu gebaut. Bekannt wurde das Vorhaben als „Hofer Modell“: Ein PPP-Projekt, bei dem der Landkreis die Finanzierung für die Betriebsphase trägt. Um alle Baubeteiligten effzient koordinieren zu können, wurde ein so genannter Projektraum eingerichtet.

40 Jahre und älter war die Bausubstanz der vier Schulen des Landkreises Hof in Naila, Münchberg und Helmbrechts – und dadurch nicht nur baufällig geworden, sondern auch energetisch ineffzient und problematisch im Hinblick auf Brandschutz und Fluchtwege. Grundsanierungen waren dringend notwendig, aber für den Hofer Haushalt nicht zu schultern. Zwölf Jahre, so rechnete man, würden die Sanierungsmaßnahmen und Neubauten dauern und Kosten von mindestens 67 Millionen Euro verschlingen. So wurden stattdessen lediglich die aufgetretenen Schäden behoben. Als sich die Lage jedoch weiter zuspitzte und auch der Platzmangel immer akuter wurde, entschieden sich die Verantwortlichen im Landratsamt für eine bislang einzigartige Vorgehensweise, die inzwischen als „Hofer Modell“ bekannt ist: Ein PPP-Projekt, bei dem der Landkreis die Finanzierung während des 20-jährigen Betriebes trägt, da er günstige kommunale Kredite und KfW-Darlehen nutzen kann. Er beauftragte die ARGE „PPP Schulen Landkreis Hof“, bestehend aus der Bilfinger Berger Hochbau GmbH, Kasseker GmbH und HSG Zander GmbH, mit der Realisierung und dem späteren Betrieb. Im August 2009 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, im Oktober 2011 wurden sie abgeschlossen...

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