TECHNIK - Mehr als die Summe aller Teile

Nachhaltige Energiekonzepte für Handelsimmobilien mit komplexen Strukturen und Ansprüchen verlangen ganz besondere Konzepte – Wenn von Passivhäusern oder gar von Plus-Energiehäusern die Rede ist, denkt alle Welt sofort an Wohngebäude. Dass die Ingenieure

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Deutsches Ingenieurblatt 06/2012
Nachhaltige Energiekonzepte für Handelsimmobilien mit komplexen Strukturen und Ansprüchen verlangen ganz besondere Konzepte – Wenn von Passivhäusern oder gar von Plus-Energiehäusern die Rede ist, denkt alle Welt sofort an Wohngebäude. Dass die Ingenieure auch für alle anderen Gebäudearten energieeffiziente und nachhaltige Energiekonzepte entwickeln, wird öffentlich nicht wahrgenommen, höchstens von Insidern oder Eröffnungsrednern. Beispielsweise von großen Einkaufszentren, deren Planung die technische Kreativität der Architekten und Ingenieure regelmäßig vor ganz besondere Herausforderungen stellt. Wie viele Möglichkeiten hier aber für die Reduktion des Primärenergiebedarfs möglich sind, zeigt der folgende Beitrag am Beispiel der energetischen Planung zweier Shopping-Center in München. Er zeigt, dass eine erhebliche Menge Primärenergie gespart werden kann, wenn die nicht mehr arbeitsfähige Energie („Anergie“) planmäßig mehrfach genutzt wird.

Die weltweiten Nachhaltigkeitsdebatten kranken daran, dass sie den Begriff „Energie“ unpräzise verwenden. Energie, so sagt der erste Hauptsatz der Thermodynamik, kann weder aus dem Nichts erzeugt noch vernichtet werden; sie kann schon gar nicht „verbraucht“ werden. Richtigerweise benutzt man die Begriffe „Exergie“ und „Anergie“, denn: Energie ist Exergie plus Anergie. In einem abgeschlossenen System, so erklärt es die Thermodynamik, wird bei irreversiblen Prozessen Exergie in Anergie umgewandelt. Bei vielen Nichtwohngebäuden mit aufwendigen Heiz-, Kühl- und Lüftungskonzepten spielt der richtige Einsatz von Anergie und die Minimierung des Exergieeinsatzes insbesondere innerhalb der technischen Systeme eine größere Rolle, als die reduzierte Betrachtung auf eine rechnerische Gesamtbilanz (zum Beispiel „Plusenergiehaus“)…

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