Regenwaldraum mit Regenerationskraft

Tropenerlebniswelt Gondwanaland im Zoo Leipzig

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green BUILDING 01-02/2012
Über ein Jahrzehnt nach Projektstart öffnete am 1. Juli 2011 die Riesentropenhalle des Leipziger Zoos. Um mehr als 17.000 Tropenpflanzen und 40 teils stark gefährdeten Tierarten ein adäquates Regenwaldbiotop zu bieten, waren logistische Meisterleistungen gefragt. Umso mehr, weil die Themenhalle strengsten Kriterien in punkto Nachhaltigkeit und Tierhaltung genügen sollte. Eine Kombination aus regenerativen Heizungs­, Belüftungs­ und Befeuchtungssystemen erzeugen echtes Urwaldklima mitten in Europa.

Die transparente Tropenhalle an der Pfaffenhofer Straße demons­triert, dass Technik und Natur durchaus harmonisch zusammen­wirken können. Der Hallenkörper verweist mit seinem wankel­förmigen Grundriss in Reuleaux­Dreiecksform auf die Gestalt des südlichen Urkontinents Gondwana, der bis vor etwa 150 Millio­nen Jahren das heutige Südasien, Afrika und Südamerika vereinte. Während der markante Blickfang des Gebäudes, die transparente, formaktive Stabwerkskuppel mit ihrer sphärischen Wellenform den Ozean des Lebens verkörpert. Als freitragende Stahlkonst­ruktion überdacht sie mit einer Spannweite von 160 Metern die 16.500 Quadratmeter große Tropenlandschaft. Dazu kommen Er­gänzungsflächen von noch mal rund 10.000 Quadratmetern, die Foyers, Gastronomie und Eventbereich enthalten. Die Form drängt sich dabei nie in den Vordergrund, sondern tritt zurück vor der Funktion: Mehr als 17.000 tropische Tiere und Pflanzen sollen ein artgerechtes Zuhause finden, so dass bis zu maximal 2.500 Besu­cher in der Halle einen lebhaften Eindruck von der Welt des Regen­walds bekommen...

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