Neues Wohnen „On Top“

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green BUILDING 03/2018 (#85)
Wo Wohnraum knapp ist, sorgen zwei Wege für Abhilfe: die Aufstockung und die Verdichtung. Züblin Timber realisierte in Speyer und in München zwei beachtenswerte Projekte.

Wenn die Zukunftsforscher Recht behalten, findet unser Leben künftig vor allem in den Städten statt. Um dort ausreichend Wohnraum zu schaffen, müssen jedoch allein in den sieben Großstädten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart 88.400 neue Wohnungen erstellt werden. Pro Jahr. Angesichts zunehmender Flächenknappheit bieten sich dafür vor allem zwei Wege an: die Aufstockung und die Verdichtung bestehender Wohngebiete und -anlagen.

Die Herausforderungen beider Varianten sind weitgehend identisch. Mitbewohner und Nachbarn sowie die angrenzenden Verkehrswege sollen während der Baumaßnahmen so wenig und so kurz wie möglich gestört werden. Die Tragfähigkeit des Bestands bzw. der Bodenschichten darf nicht überlastet werden. Und nicht zuletzt soll der neue Wohnraum nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig errichtet werden. Alle diese Bedingungen führen fast schon automatisch zu einer einzigartigen Bauweise: dem Holzbau.

München: Vom Werk direkt aufs Dach

Der kam auch bei der Aufstockung von fünf in den 70er-Jahren entstandenen Wohnblöcken der Gebäudeklasse 4 bzw.5 in der Klingerstraße in München zum Einsatz. Auftragnehmer Ed. Züblin AG arbeitete dabei mit dem Holzbauspezialisten Züblin Timber zusammen, um eine enge Vernetzung der Gewerkesicher zustellen. Da die unteren Wohnungen während der Bauzeit vermietet blieben, durften die Neubaumaßnahmen die Bewohner nicht beeinträchtigen.

Zudem musste der unregelmäßig geometrische Bestand mit den brandschutztechnischen Anforderungen in Einklang gebracht werden. Dies ermöglichte die Holzbauweise ebenso wie den gewünschten maximalen Wohnraumgewinn durch schlanke Bauteile mit geringem Gewicht.

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