MEINUNG - Billig ist meistens teurer als richtig

Gedanken über die volkswirtschaftliche Optimierung von Vergaben und darüber, warum es gefährlich ist, dem billigsten Bieter den Auftrag zu erteilen – Jeder weiß es oder spürt es: die Vergabe von Planungs- und Bauleistungen steckt in einer tiefen Sackgass

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Deutsches Ingenieurblatt 04/2012
Gedanken über die volkswirtschaftliche Optimierung von Vergaben und darüber, warum es gefährlich ist, dem billigsten Bieter den Auftrag zu erteilen – Jeder weiß es oder spürt es: die Vergabe von Planungs- und Bauleistungen steckt in einer tiefen Sackgasse. Das frühere gemeinsame und vertrauensvolle Planen und Bauen ist – unter juristischer und betriebswirtschaftlicher Einwirkung – gegenseitigem Misstrauen, Argwohn und diametral andersartigen Interessen gewichen. Bauherren und Investoren haben sich, in dem Irrglauben, sinnvolle Kosteneinsparungen zu generieren, in die Abhängigkeit des volkswirtschaftlich gänzlich dummen Slogans „Geiz ist geil“ gebracht – aber vergessen, dass für den vollen Erfolg eines Projekts immer nur das Beste gut genug sein kann. Denn tausendmal am Tag wird bewiesen: billig ist teurer als richtig. Nachfolgend werden deshalb einige wesentliche Gedanken zum diesen Themenkomplex offeriert, auch über Möglichkeiten, wie eine qualitativ intendierte Bewertung von Preiswürdigkeit gelingen könnte.

Bauen ist Vertrauenssache, auch wenn es hierbei um viel Geld geht, oder besser: weil es hier um viel Geld geht, und dies gerät immer mehr in Vergessenheit. Im Gegensatz zur Produktion von anderen Wirtschaftsgütern stellt das Bauen eines Gebäudes immer wieder eine neue In-situ-Entwicklung dar. Ein Gebäude ist somit kein Serienprodukt, sondern es muss für sich immer wieder, den Umständen und der Architektur angepasst, neu entwickelt werden.
Um dies erfolgreich zu tun, ist man zum einen auf die schöpferische Kreativität der Planer und zum anderen auf die kreative Auffassungsgabe und die handwerklichen Fähigkeiten und Qualität der Ausführenden angewiesen…

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