Mehr Mut zum Experiment

Exklusiv
green BUILDING 10/2013

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, sind die Landtagswahlen in Bayern und Hessen und die Bundestagswahlen gerade zu Ende gegangen – und die Gespräche über mögliche Bündnisse und Koalitionsverträge dürften, wenn sie zur Regierungsbildung notwendig sind, in vollem Gange sein. Nebenden bisherigen werden in nächster Zeit auch zahlreiche neue Abgeordnete, Ministerinnen und Minister, Staatssekretärinnen und Staatssekretäre ihre Büroräume beziehen, um die Arbeit aufzunehmen. In Gebäuden, die in aller Regel der öffentlichen Hand gehören. Bund, Länder, Gebietskörperschaften und Kommunen sind – zusammengenommen – die größten Immobilieneigentümer in Deutschland. Ihnen kommt auch deshalb eine besondere Bedeutung und Verantwortung zu: eine Vorbildfunktion.

Dieser künftig noch stärker gerecht zu werden ist ein Appell, der allen –gerade den neuen – Amts- und Mandatsträgern mit auf den Weg gegeben werden muss: Dafür zu sorgen, dass die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Energiewende“ in der öffentlichen Debatte nicht auf Teilaspekte wie eine Strompreisbremse oder die Einspeisevergütung reduziert, sondern wieder breiter diskutiert und angelegt werden. Baukulturelle Fragestellungen müssen eine angemessene, ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entsprechende Rolle spielen. Gefordert ist mehr Mut zum Experiment und zum Wettbewerb, um das Planen und Bauen voranzubringen. Die Qualität von Entwürfen und des Bauens in toto darf nicht durch ein zu enges Korsett an detaillierte Vorgaben für öffentliche Fördermittel so eingeschnürt werden, dass der Kreativität und der Innovation die Luft ausgehen.

Harald Link

redaktion@greenbuilding-magazin.de

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Rubrik: Editorial

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