Klare Formgebung – modular

green BUILDING 03/2018 (#85)
Modulbauweise und klassische Ästhetik – das passt hervorragend zusammen. Das zeigt ein neues Gebäude, das das Unternehmen SÄBU Morsbach für die die Firma Optirent Mobilraum Mietservice realisiert hat.

Das Bürogebäude, das direkt an eine F90-Brandwand der Produktions- und Montagehalle anschließt, wurde auf einem eigenständigen und von der Produktionshalle entkoppelten Streifenfundament errichtet. Schallbrücken und die Übertragung von Vibrationen, verursacht z.B. durch den Kranbetrieb in der Fertigungshalle, wurden so bereits in der Planungsphase konstruktiv ausgeschlossen. Das dreigeschossige Gebäude verfügt über zwei getrennte Nutzeinheiten und Zugänge.

Im EG und 1. OG befinden sich die gewerblich genutzten Bereiche, wie Büro- und Besprechungsräume, im Dachgeschoss eine großzügige Penthouse-Wohnung mit umlaufender Terrasse.

Die Außenfassade ist in den beiden unteren Stockwerken mit einem mineralischen WDVS ausgeführt. Der eingerückte Wohnbereich wurde durch eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Trespa HPL-Platten, die nicht sichtbar durch Verklebung befestigt wurden, optisch von dem Verwaltungsbereich getrennt. Die Hinterlüftung der dunklen Fassade bietet zudem deutliche Vorteile hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes der Wohnung. Eine weitere Besonderheit des Gebäudes ist die umlaufende Attikablende aus Alucobond, die nicht nur horizontal, sondern auch vertikal um das Gebäude  geführt wurde. Die Attika wurde bewusst als Element der Fassade genutzt.

Vertikal am Fußpunkt des Gebäudes beginnend, läuft die Blende komplett an der Gebäudekante des eingerückten und mit Trespa verkleideten Wohnbereichs entlang, bildet die Pergola aus und trennt das Modulgebäude optisch von der Hallenfassade.

Die Architekten und Planer der SÄBU Morsbach GmbH wollten bewusstein möglichst schlankes Vordach, das dennoch den Fassadenaufbau der mit Trespa bekleideten Bereiche spiegelt. Die statisch notwendigen Kragarme wurden thermisch entkoppelt und umlaufend gedämmt. Die Entwässerungsebene wurde mittels aufwändiger Kantkonstruktionen zwischen die Kragarme gelegt, anfallendes Regenwasser wird stirnseitig über eine längslaufende Sonder-Regenrinne abgeführt. Durch diese Konstruktion konnte die Unterkonstruktion der oberen und unteren Bekleidung direkt auf die auskragenden Stahlträger gesetzt und damit die gewünschte Reduzierung der Bauhöhe erreicht werden.

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