Editorial: Qualität zählt

Harald Link

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green BUILDING 09/2015
Harald Link

Liebe Leserinnen und Leser,
wer baut, baut nahezu immer einen Prototypen. Planer konzipieren mit höchst individuellen Vorgaben an einzigartigen Standorten Bauwerke, die unter Beteiligung zahlreicher Unternehmen realisiert werden. Von einer Serienproduktion, die beste Voraussetzungen für eine effektive Qualitätssicherung bieten würde, ist das weit entfernt. Trotzdem entsteht beim Planen und Bauen Qualität: Weil neben der Kompetenz der handelnden Personen und einer (leider immer unüberschaubarer werdenden) Vielzahl von Normen und Vorschriften zunehmend Systeme zum Einsatz kommen, die prozessbegleitend dafür sorgen, dass am Ende ein hochwertiges Objekt entsteht. Eines, das nicht nur architektonischen und baukulturellen Ansprüchen genügt, sondern eben auch ganz handfest den Wünschen der Bauherren hinsichtlich Materialität, Ausführungsqualität, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit genügt.

Immer häufiger übernehmen (auch) Zertifizierungssysteme die Rolle des prozessbegleitenden Qualitätsmanagements, mittlerweile sogar mit „externen“ und damit weitgehend neutral agierenden Experten, die Planer und Bauherren beraten und begleiten. Das ist eine gute Entwicklung, denn sie trägt dazu bei, dass schon im Vorfeld – deutlicher als früher möglich – klare Zielsetzungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit eines Gebäudes definiert und ihre Erreichbarkeit verfolgt werden können.
Was letztlich allen zugute kommt: Den Planern die bereits vorab alle relevanten Informationen über die Ökobilanzen der verwendbaren Produkte in ihre Planungen einfließen lassen können, den Bauherren, die die zu erwartenden Energiekosten bereits im Vorfeld besser kalkulieren können und die – auch für den Immobilienmarkt wichtig – eine belastbare Aussage über die Qualität ihres Gebäudes treffen können, und natürlich auch der Umwelt und der Gesellschaft, weil Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Harald Link

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