Roboter – Bauen, wo Menschen es schwer haben?

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Ein Termitenhügel ist ein Modell für die Baukunst von Insekten. Manche Hügel sind mehrere Meter hoch und haben ein komplexes Tunnelsystem. Und was noch mehr beeindruckt: Millionen der Krabbeltiere arbeiten beim Hügelbau zusammen, ganz ohne Plan oder Bauleiter. Können Roboter das auch leisten? Das ist die Frage die sich Justin Werfel, Wissenschaftler an der Harvard University Cambridge in den USA zusammen mit seinem Team gestellt hat. Gemeinsam haben  die Forscher Roboter entwickelt, die dieses Verhalten imitieren. Damit soll das Errichten von großen Bauten dort möglich werden, wo es für Menschen gefährlich oder schwierig ist. Gemeint sind damit zum Beispiel Schutzräume nach Erdbeben, Bauten unter Wasser oder auf anderen Planeten. Eine kurzfristige Anwendung könnten Schutzdämme aus Sandsäcken sein. Außer grundsätzlichen Vorgaben erhalten alle Roboter die gleichen Informationen über das Endergebnis eines Projekts. Die Bauschritte finden die fleißigen Arbeiter dann selbst – mittels vier radartigen Beinen können sie auf Bausteine und wieder hinunter steigen. Infrarotsensoren lassen sie ein vorgegebenes Schwarzweißmuster am Boden und am Baumaterial erkennen. Ultraschallsensoren wiederum informieren sie über die Aktivitäten ihrer „Mitstreiter“. Dazu haben sie einen Arm zum Heben der Bausteine und einen Greifer, um sie sicher zu halten. Bislang benötigen die Roboter noch Magnete auf den Bausteinen, um verlässlich in die Höhe bauen zu können. Für die Roboter ist keine zentrale Steuerung notwendig: Sie verfolgen einfach ihren Plan, der immer von einem festgelegten Grundstein ausgeht, und gleichen ihr Verhalten mit den Gegebenheiten auf der Baustelle ab.

Weitere Informationen: www.seas.harvard.edu/news/2014/02/robotic-construction-crew-needs-no-foreman

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