1000 Gäste beim 23. Ingenieuretag

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Glückliche Preisträger, interessante Vorträge und ein Besucherrekord: Das war der 23. Bayerische Ingenieuretag 2015. Rund 1.000 Gäste aus den Bereichen Bau, Politik und Gesellschaft trafen sich beim 23. Ingenieuretag der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Das Motto: „Ingenieure setzen Maßstäbe“. Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, war erfreut. Sein Fazit der Veranstaltung: „Wir hatten mit Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Dipl.-Ing. Hermann Tilke und Ministerialdirektor Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz von der Obersten Baubehörde großartige Referenten. Zudem haben wir drei Ingenieure, die herausragende Projekte geplant und realisiert haben, mit dem Ingenieurpreis 2015 ausgezeichnet. Und mit rund 1.000 Gästen haben wir auch noch einen neuen Besucherrekord aufgestellt.“
Was bedeutet gute berufliche und akademische Bildung heute für uns und für unsere Zukunft? Mit dieser Frage setzte sich Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosophieprofessor an der LMU München, in seinem Vortrag auseinander. Dipl.-Ing. Hermann Tilke zeigte, dass die deutsche Ingenieurskunst nicht nur in der Formel 1 Weltklasse ist, sondern auch beim Bau von Rennstrecken und anderen Großprojekten. Anschließend standen die Preisträger des Ingenieurpreises 2015 und deren herausragende Ingenieurleistungen im Fokus. Mit dem mit 6.000 Euro dotierten ersten Platz wurde das Ingenieurbüro Dr. Schütz Ingenieure aus Kempten mit der Erneuerung des Wertachtalübergangs bei Nesselwang ausgezeichnet. Das Besondere des Projekts: Durch einen neu entwickelten Bauvorgang war der gleichzeitige Verschub des neuen und der Ausschub des alten Überbaus möglich. So ist eine robuste und unterhaltsarme Brücke entstanden. Aus dem Verantwortungsbewusstsein heraus, Ressourcen zu schonen, wurden die Gitterroste der alten Brücke weiterverwendet. Weiteres Plus: Wegen der Schonung des Tals und der Weiterverwendung der Unterbauten, wurden die Umweltverträglichkeit und die Nachhaltigkeit deutlich erhöht.
Der zweite Platz, dotiert mit 4.000 Euro, ging an inrotec Ingenieurbüro für Innovative.Rohr.Technologie GmbH aus Markt Erlbach (Mittelfranken) für die Neuerrichtung der Schiffsanlegestelle für die Regensburger Kristallflotte. Ziel des Projekts war, trotz der starken Wasserstandsschwankungen der Donau einen genehmigungsfähigen Dalben zu entwickeln und dabei ein sicheres Liegen der Schiffe auch bei Hochwasser zu gewährleisten. Unter Dalben versteht man die Verbindung von mehreren Pfählen zum Beispiel aus Holz, Stahl oder Beton, an denen Schiffe festgemacht werden. Für das Projekt wurde ein zweiteiliges System aus Trag- und Schwimmdalben genutzt. Dieses passt sich in seiner Länge dem Wasserstand an. Die dabei entstehende Geräuschentwicklung durch das Gleiten von Stahl auf Stahl wurde berücksichtigt. Die Lösung war der Einbau von hoch abriebfesten Gleitelementen aus UHMW-PE-Material. Einen Sonderpreis erhielt die AJG Ingenieure GmbH aus München für die Errichtung einer Überdachung für den Großmengenwertstoffhof an der Mühlangerstraße in München. Um die Recyclingquoten zu erhöhen, entwickelte der Abfallwirtschaftsbetrieb München das Konzept von Großmengenwertstoffhöfen. Die Münchener Bürger können in zwei „Wertstoffhofplus“ genannten Großmengenwertstoffhöfen größere Mengen von Abfall anliefern. Die notwendige Tragwerksplanung für die beiden Großmengenwertstoffhöfe übernahm die AJG Ingenieure GmbH. Dazu gehörten auch die Planungen für die Überdachung der Containeraufstellflächen.

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