Starker Anstieg bei Schadenkosten im Tiefbausektor

VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2022/23

Exklusiv
Deutsches Ingenieurblatt 11/2023
Tiefbau und Infrastruktur
Die Baubranche steht vor großen Herausforderungen. Rasant steigende Bau-, Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten wirken sich auch auf die Nachfrage nach Bauleistungen aus. Nachdem die Pandemie Ende 2021 weitestgehend überstanden schien, herrschte im Bausektor Optimismus: Lieferketten begannen wieder zu funktionieren, die Auftragsbücher füllten sich. Dieser Aufwärtstrend wurde jedoch durch den Ukraine-Krieg unterbrochen. Es folgten enorme Preissteigerungen für Energie, die neben den Lebenshaltungskosten auch die Baukosten weiter verteuerten. Parallel dazu vervielfachten sich die Zinsen für Immobilienkredite. Kurz: Die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft haben sich markant verschlechtert. In diesem Zusammenhang erscheint es umso wichtiger, kostengünstig und möglichst mangelfrei zu bauen. Denn: Die Schadenbeseitigungskosten steigen seit Jahren kontinuierlich.

Die Sicherheitsstandards und Vorkehrungen für qualitätsvolles Bauen sind in Deutschland hoch. Trotzdem passieren bei Baumaßnahmen Unfälle und Fehler. Insbesondere in den Sparten Tief- und Infrastrukturbau kommt es häufig zu Schäden: Gas-, Strom- oder Telekommunikationsleitungen werden bei Grabungen beschädigt, ausgehobene Bereiche brechen ein oder angrenzende Gebäude nehmen Schaden. Der VHV-Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2022/23, den das hannoversche Institut für Bauforschung e.V. (IFB) zum vierten Mal im Auftrag der VHV-Versicherungen herausgegeben hat, widmet sich erneut dem wichtigen Thema Bauschäden. Der aktuelle Bericht ist die Fortsetzung des ersten Bands zum Thema Tiefbau und Infrastruktur, der 2021 erschienen ist. Der neue Band gibt einen aktuellen und umfassenden Überblick: Er untersucht Schadenschwerpunkte, Schadenursachen und -kosten und erhebt den aktuellen Status der Qualität beim Planen und Bauen im Tief- und Infrastrukturbausektor. Der Fokus lag dieses Mal auf dem Thema „sichere Infrastruktur“.
 

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