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Brückenverschub der Superlative
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Der Querverschub des östlichen Teilbauwerks der Talbrücke Rinsdorf stellte eine ingenieurtechnische Herausforderung dar – nicht zuletzt wegen der enormen Masse und Länge des Bauwerks: Rund 485,5 Meter wurden seitlich verschoben, einschließlich Pfeilern und Fundamenten. Damit dies überhaupt möglich war, kam ein maßgeschneidertes Verschubsystem zum Einsatz.
Im Schneckentempo Richtung Südwesten
Das erste Teilbauwerk der neuen Talbrücke Rinsdorf wurde in Seitenlage neben dem bestehenden, einteiligen Ursprungsbauwerk errichtet. Nach dessen Sprengung vor rund drei Jahren erfolgte an gleicher Stelle der Neubau des zweiten Teilbauwerks. Exakt 20 Meter und 59 Zentimeter rückte die Brücke nach Südwesten vor. Langsam, sehr langsam. „Das war im wahrsten Sinne des Wortes Schneckentempo“, sagt Gunther Nöh, Projektleiter der Autobahn GmbH in der Niederlassung Westfalen. Einen Meter pro Stunde kann das exakt 485,5 Meter lange Bauwerk zurücklegen, eine Schnecke ist nicht viel schneller. Der Querverschub dauerte über 20 Stunden und endete am 4. Juni um 16:58 Uhr mit der punktgenauen Ankunft des Brückenbauwerks an seiner endgültigen Position.
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