Ziel ist es, die überregional bedeutende Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig auszubauen und die Mobilität im Berliner Osten dauerhaft zu verbessern. Der Berliner Standort des Porr Ingenieurbaus realisiert das Projekt im Auftrag des Landes Berlin – vertreten durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt – gemeinsam mit dem Unternehmen Kemna Bau Ost.
Zwei neue Brücken und umfangreiche Erdarbeiten
Seit Beginn der Ausführungsplanung im Januar 2025 und dem Baubeginn im April schreiten die Arbeiten Schritt für Schritt voran. Geplant sind zwei neue Brücken – eine in Stahlverbund-, eine in Stahlbetonbauweise, darunter eine Überführung über bestehende Bahnanlagen. Ergänzend entstehen 13 Stützwände und vier Unterführungen. Weitere Maßnahmen umfassen den Rückbau einer Bestandsbrücke, rund 55.400 Kubikmeter Erdarbeiten, den Einbau von 1.877 Quadratmetern Stahlspundwänden sowie 3.030 Tonnen Betonstahl. Zusätzlich werden 374 Tonnen Stahlkonstruktionen montiert. Das Leistungsspektrum reicht von Planung und Rückbau bis zu Stahlbetonbau, Abdichtung und Geländerarbeiten.
Präzision und enge Zeitfenster
Ein zentraler Fortschritt ist Ende November gelungen: Während einer 32-stündigen Sperrpause zwischen dem 29. November und dem 1. Dezember 2025 montierten die Bauteams 17 VFT-Träger für das Bauwerk 9n über den bestehenden Gleisen. Zuvor war am 25. November die Verkehrsumlegung an der Märkischen Allee erfolgt – ein entscheidender Schritt zur Sicherung der weiteren Bauphasen. Bereits am 11. und 12. November hatten Fachkräfte die Fertigteile des Bauwerks 8n im Abschnitt A10–A20 installiert.
Am 26. November folgte die Übergabe des Baufelds für den Abschnitt A30, wodurch ein weiterer Bereich für die laufenden Arbeiten geöffnet wurde. Die präzise Abstimmung der Abläufe zwischen allen beteiligten Gewerken verdeutlicht die Komplexität und das technische Niveau des Projekts.
Nächster Bauabschnitt im März 2026
Der Blick richtet sich nun auf den kommenden Bauabschnitt: Im März 2026 soll die Montage weiterer Fertigteile für das Bauwerk 8n im Abschnitt A20–A30 erfolgen. Diese Arbeiten bereiten die abschließenden Bauphasen vor und bringen den Brückenknoten seinem Endzustand ein großes Stück näher. Nach der Fertigstellung soll das Projekt den Verkehrsfluss im Osten Berlins spürbar verbessern. (mb)